Normandie – Tag 4

Heute regnet es den ganzen Tag 🙁 Die Art von Regen, wo man schon beim Zugucken nass wird…..

Also tun wir, was man im Urlaub auch gerne tut – kurz für einen gefüllten Kühlschrank sorgen und sich dann vor dem Kamin einnisten. Wir widmen uns der bisher vernachlässigten Urlaubslektüre und vertreiben uns die Zeit mit den mitgebrachten Spielen. Erst gegen Abend sehen wir die Sonne wieder – untergehen. Morgen soll es wieder trockener werden und dann sind wir auch wieder unterwegs!

Normandie – Tag 3

Der Morgen beginnt sonnig und kalt. Die mit Raureif überzogenen Wiesen wirken wie gemalt. Wir machen uns auf den Weg nach Honfleur und überqueren bei strahlend blauem Himmel die Pont de Normandie, ein riesiges beeindruckendes Bauwerk.

In Honfleur machen wir eine schöne Runde um den alten Hafen und die angrenzenden Gassen. Der Ort ist auch im Winter ziemlich überlaufen, aber ist wirklich jedem zu empfehlen. Schmale Gassen, jede Menge alte, aber gut erhaltene Häuser mit kleinen Läden und ein Paradies für die Liebhaber von frischem Fisch und Meeresfrüchten.

Geistigen Beistand kann man sich in der Kirche Ste. Catherine holen, die komplett aus Holz errichtet wurde, weil alle anderen Baumaterialien zum Bau von Verteidigungsanlagen gebraucht wurden, um den Salzhandel zu sichern. Rauhe Zeiten damals 😉

Nach einem kurzen Abstecher zur Seefahrerkapelle Notre Dame de Grace, finden wir endlich einen Weg zu einem echten Strand – wobei die Beschilderung uns Schmunzeln läßt und wir durch einen Wellblechtunnel müssen, in dem Lars den Kopf einziehen muß, so niedrig ist er. Ein Schelm, wer dabei an Krötentunnel denkt :-).

Vom Strand haben wir einen – mittlerweile leider nur noch diesigen Blick über die Seine auf den Hafen von Le Havre. Am Containerterminal liegt die „Hanjin United Kingdom“ auf ihrem Weg nach Asien – auf diesem Weg ein Gruß an Dianes Kollegen!

Auch wenn die Sonne uns verlassen hat, fahren wir weiter ins Seebad Trouville-sur-Mer, wo Diane die Chance für einen Strandspaziergang ergreift. Es gibt eine schöne Promenade und wieder viele lustige bunte Holzhäuser. Sogar bei diesem Wetter empfehlenswert!

Die Normannen sind ein abgehärtetes Völkchen und treiben sich auch bei 6° am Strand herum, spielen Boule oder machen ein improvisiertes Picknick. Und wir mittendrin 🙂

Normandie – Tag 2

Der Wetterbericht sagt für heute einen ziemlich sonnigen Tag voraus, den wir allerdings mit ordentlich Wind teilen müssen. Also beste Vorraussetzungen für einen Tag am Meer. Wir starten in Dieppe, was aber aus der Ferne deutlich besser aussieht, als wenn man mittendrin ist. Erster Stopp ist die Kirche Notre Dame de Bonscours hoch auf den Kreidefelsen über der Stadt, von wo wir einen ersten Blick auf die Alabasterküste werfen können.

Danach gondeln wir gemütlich von Geocache zu Geocache die weiße Küste hinunter. Leider sind die Klippen eher unzugänglich und bieten kaum Möglichkeiten zum Erkunden. Nur vereinzelt gibt es Zugang zum Strand, der hier aber nicht aus Sand oder Kies, sondern aus faustgroßen Steinen besteht, was auch nicht gerade zum Spazierengehen einlädt. Aber die Sonne scheint 🙂 Im Hinterland ist es zwar windstill, aber auch ein bisschen langweilig – könnte auch bei uns vor der Haustüre sein…

Letztendlich erreichen wir Étretat, berühmt für seine Felsentore, die man am besten von den Klippen sehen kann. Der Wind hat sich über Tag zum Sturm gemausert und hat es wirklich in sich. Trotzdem treiben sich rund um die Kirche Notre-Dame-de-la-Garde jede Menge Leute rum, die für ein Foto der Bögen durch den Match schliddern. Wir natürlich auch! Von dieser Klippe sind verschiedene Piloten zur Atlantiküberquerung aufgebrochen von denen leider nicht alle angekommen sind. Ein weißer Pfeil soll daran erinnern.

Normandie – Anreise und Tag 1

Donnerstag Morgen und es geht wieder los. Da wir diesmal mit unserem eigenen Cacher-Mobil unterwegs sind, geht jede Selbstbeherrschung bezüglich unseres Gepäcks flöten – die Devise „können wir mitnehmen, wir haben ja Platz“ sorgt für ein volles Auto ;-).

Wir kommen super durch – kurze Stippvisite in den Niederlanden und Belgien und schwups sind wir in Frankreich. Da wir bereit sind, die nicht unerhebliche Maut zu bezahlen, kommen wir in den Genuss schöner, freier Autobahnen und kommen entspannt ans Ziel – Yvetot in der Normandie.

Der erste Tag führt uns nach Rouen – wo man auf viel Geschichte, Kultur und eine super-nette Altstadt trifft. Die Häuser und Gassen sind alt und eng, keine Freude für die Perspektive des Hobbyfotografen, aber viel Atmosphäre und schön zu gucken 🙂

Überall findet man kleine Läden und Galerien, die bei uns schon lange verschwunden sind. Manchmal sehr bunt, manchmal etwas schräg und manchmal einfach nur schön ;-). Es gib schließlich keinen Grund, warum nicht auch bei null Grad Stühle vor den Cafés auf Kundschaft warten sollten :-). Rouen kann man gut zu Fuß an einem Vormittag erkunden und wir können das jedem nur empfehlen.

Unser nächster Stopp ist die Abtei Jumièges, auch wenn von ihr nur noch eine Ruine steht. Kaum sind wir am Eingang, kommt die Sonne durch und wir können bei strahlend blauen Himmel durch die Gemäuer wandeln. Alle Freunde alter Steine und Gebäude kommen jetzt auf ihre Kosten 🙂

Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Stopp an der Seine zum Geocachen und Abendstimmung einfangen.

Irland 2014 – Tag 22 – Rückfahrt und Resümee

Nach drei Wochen müssen wir heute wieder nach Hause. Leider findet ausgerechnet an diesem Samstag das Nachspiel des Finales im Hurling zwischen Kilkenny und Tipperary in Dublin statt (quasi der irische Superbowl). Zusammen mit einer Riesenbaustelle auf dem Umgehungsring führt dies zum wahrscheinlich einzigen Stau in Irland in 2014 – in dem wir drei unnütze Stunden rumstehen. Wir kriegen unseren Flieger ohne Probleme, aber das Tagesprogramm entfällt leider.

Zum Abschluss unseres Urlaubs noch ein Zahlen:

  • Hektische „LINKS LINKS LINKS“-Rufe vom Beifahrersitz in Irland: 0
  • Hektische „RECHTS RECHTS RECHTS“-Rufe vom Beifahrersitz zurück in Deutschland: 1
  • Geocaches gefunden : 75
  • Besuchte Grafschaften: 4
  • Fotos gemacht: 1999 (kein Scherz!)
  • Videos gemacht: 629
  • Gefahrene Kilometer:  4508
  • Regentage: 2,5
  • Mückenstiche Lars: 22
  • Mückenstiche Diane: 2
  • Kaminfeuer: 5
  • Geguckte Serienepisoden: 54
  • Vertilgte Möhren: 3kg
  • Nächte in zu kurzen Betten: 21