Istanbul – Tag 5 – Abreise

Nicht vorenthalten möchten wir euch noch die vielen bunten Strassenhändler in Istanbul, die die Straßen bevölkern und so schön bunt machen 🙂

Genauso wie die unzähligen Straßenkatzen, die sich in jedem Park und Restaurant tummeln.

Unser Rückflug geht vom Flughafen Sabiha Gökcen im asiatischen Teil Istanbuls. Aus der Luft wird die unglaubliche Größe der Stadt deutlich. Wir haben Glück und auf dem Rückflug haben wir einen freien Platz zwischen uns, so dass wir entspannt zu Hause ankommen wo Diane die schöne Geburtstagsüberraschung der „buckligen Verwandtschaft“ erwartet. Danke an die Geburtstagwichtel!

Istanbul – Tag 4

Ein neuer Tag mit viel Sonne und blauem Himmel. Wir machen uns auf zum Topkapi-Palast, 300 Jahre lang der Sitz der Herrscher des osmanischen Reiches. Zuerst verpassen wir den Haupteingang und landen unbeabsichtigt im Archäologischen Museum, was wir aber erst merken, als wir den Palast nicht finden können 🙂 Leider ist es am Palast heute genauso voll wie gestern in der blauen Moschee – viel zu viele Touristen! Wir müssen uns glücklicherweise nicht an der Kassenschlange anstellen, sondern können mit unserer Museumskarte gleich durch in den Palast. Das Wetter ist zu schön, um lange in den einzelnen Ausstellungen zu verbringen und so machen wir nur noch einen Abstecher in die Hagia Eirene bevor wir weiterziehen.

Um allen eventuellen Spannungen nach dem Freitagsgebet aus dem Weg zu gehen, machen wir eine Bosporus-Rundfahrt. Wer das in Istanbul nicht macht, ist selbst Schuld! Vom Wasser aus ist die Stadt besonders sehenswert!

Wegen des großen Erfolges, wiederholen wir die Bosporusfahrt am Abend noch mal mit einer Dinner-Cruise. Auf das Unterhaltungsprogramm mit Hupfdohlen können wir gut verzichten – man kann sich auch nur bis zu einem gewissen Grad fremdschämen! Sobald wir satt sind, gehen wir wieder auf Deck und sind dort eine ganze Weile alleine. Der Vollmond geht über der Stadt auf und es ist sehr romantisch 🙂 Leider fährt das Schiff nicht bis zum Goldenen Horn, aber auch so bekommen wir einige spektakuläre Aussichten geboten. Ein würdiger Abschluss, bevor wir morgen die Heimreise antreten.

Istanbul – Tag 3

Heute Morgen ist in der Stadt wieder alles ruhig, kein übermäßiges Polizeiaufgebot mehr und keine Spur von Barrikaden oder Demonstranten. Also weiter mit dem Touristenprogramm. Wir machen uns auf zur blauen Moschee. Wir stehen im Stau und kommen leider genau zur Gebetszeit an. Da wir die übrigen Attraktionen gestern schon „erledigt“ haben, machen wir erstmal in Ruhe eine Runde um die Moschee und es uns dann in einem Cafe in der Nähe bequem. Einfach mal die Atmosphäre genießen. Unsere Füße sind dankbar 🙂

Dann geht’s in die Moschee. Sehr beeindruckend, aber die vielen vielen Touristen lassen keine Ehrfurcht aufkommen, im Gegenteil. Wir machen unsere Runde, aber es ist einfach zu voll und zu unruhig, um sich länger aufzuhalten.

Wir machen uns auf den Weg nach Pierre Loti, um mit der Seilbahn zum Aussichtspunkt zu fahren. Als wir ankommen ist in der Station eine Riesenschlange. Nach kurzer Zeit kriegen wir mit, dass die Wartezeit 2 Stunden beträgt und beschließen spontan, dass wir lieber noch mal durch die Stadt tingeln und schwingen uns wieder in den Hop-on-Hop-off-Bus.

 

Wir wollen natürlich auch in Istanbul geocachen. Den europäischen Teil haben wir schon geschafft, aber wir haben uns auch vorgenommen mindestens einen Cache auf der asiatischen Seite zu heben. Also setzen wir mit der Fähre über nach Üsküdar.

Auf dem Rückweg zum Hotel stoppen wir in Kabatas, wo wir unverhofft ein Cafe am Bosporusufer finden und aufgrund der permanent vorbeiziehenden Schiffe auch ganz schön „Gischt“ vor der Nase haben 🙂 Erst wundern wir uns über die vielen Ballons, die auf dem Wasser tanzen, aber dann sehen wir den Tisch mit den Luftgewehren und ahnen Böses. Hier wird auf (99) Luftballons geschossen!

Nachdem wir die Kirche gegenüber schon von unserer Terrasse aus bewundert haben, ist es jetzt an der Zeit, sie auch von innen zu sehen. Wir werden positiv überrascht. Rum Ortodoks Kilisesi ist eine ökumenische Kirche und echt opulent. Das kleine Männlein am Eingang ist geschäftstüchtig und luchst uns eine Spende ab, die wir aber nicht bereuen, nachdem wir uns drinnen umsehen 🙂

Nach unseren Erfahrungen von gestern und nachdem rund um den Taksim Platz wieder Polizei Position bezieht, bleiben wir heute Abend in Hotelnähe. Wir hören zwar immer wieder Sprechchöre in der Ferne, aber insgesamt bleibt es ruhig.

Istanbul – Tag 2

Heute geht es richtig los mit dem Touristenprogramm. Alle, die schon mal hier waren, können jetzt in Erinnerungen schwelgen, alle anderen können sich einen Vorgeschmack holen und selbst einmal herkommen.

Wir beginnen den Tag im Ägyptischen Basar. Viele viele bunte Farben, Gerüche und engagierte Verkäufer erwarten uns. Wir schaffen sogar ein paar Bilder, ohne einen Teppich, Gewürze oder Seidentücher kaufen zu müssen 🙂

Dann machen wir uns an den Aufstieg zur Sultan-Süleyman-Moschee. Spätestens jetzt wissen wir, dass Istanbul tatsächlich auf mehreren Hügeln erbaut ist. Es geht steil bergan, aber der Aufstieg lohnt sich! Die Moschee ist nicht nur in der Silhouette der Stadt ein Highlight, sondern auch ein überraschend ruhiger und entspannter Ort.

Dann geht es weiter zur Hagia Sophia. Über 900 Jahre eine Kirche, dann fast 500 Jahre eine Moschee und jetzt schließlich ein Museum. Leider hat die Zeit doch deutliche Spuren hinterlassen und für die Restauration befindet sich ein riesiges Gerüst im Innenraum. Trotzdem auch drinnen ein imposanter Bau.

Zum Schluss machen wir noch einen Abstecher in die Yerebatan-Zisterne. 140 Meter lang und 40 Meter breit ist der Wasserspeicher und erinnert mit seinem Gewölbe ein bisschen an eine unterirdische Kirche. Obwohl der Andrang ziemlich groß ist, verläuft sich die Menge recht schnell. Wir warten ein bisschen und haben dann überhaupt keine Probleme, die Atmosphäre zu genießen – bis auf den gelegentlichen kalten Tropfen, der von der Decke immer genau in den Nacken fällt 🙂 Und wieder einmal begeistert uns der Restlichtverstärker unserer Kamera!

Aufgrund des Grubenunglücks kommt es in Ankara heute zu Ausschreitungen. Eine kleine Demonstration, die hier über die Istikal Caddesi (Straße der Unabhängigkeit) direkt an unserem Hotel vorbei geht, warten wir in Ruhe ab und machen uns dann auf den Weg nach Karaköy. Eigentlich wollten wir den Abend hier mit einem gemütlichen Essen ausklingen lassen, aber als wir aus der Tram aussteigen, bauen vermummte Demonstranten gerade eine Strassensperre auf. Wir wollen sofort wieder zurückfahren, aber auch die Bahnschienen werden blockiert. Plötzlich gehen ein paar Paletten in Flammen auf und irgendwo wird eine Signalpistole abgefeuert. Als die Polizei anrückt, werden die ersten Steine geworfen. Der Bahnfahrer reagiert prompt und fährt die Waggons zurück über die Brücke in Sicherheit. Hubschrauber kreisen über der Stadt und die Stimmung wird zunehmend aggressiver. So hatten wir uns den Abend nicht vorgestellt und wir nehmen das nächste Taxi zurück ins Hotel. Direkt davor steht ein Aufgebot an Polizei, inklusiver Wasserwerfer. Später ziehen wieder Demonstranten durch die Istikal Caddesi und werden mit Tränengas vom Taksim-Platz ferngehalten. Wir sind froh, dass wir im sechsten Stock ein bisschen über den Dingen stehen. Hoffentlich beruhigt sich die Lage morgen wieder.

Istanbul – Tag 1 – Ankunft

13.05. 2014 – Es ist mal wieder soweit, Diane und Lars machen sich auf ein weiteres Stück der Welt zu entdecken. Diesmal geht’s nach Istanbul. Der Flieger ist leider ausgebucht und es dauert etwas, bis wir unser Shuttle am Flughafen finden, aber schliesslich kommen wir doch wohlbehalten in unserem Hotel an.

Der erste Eindruck von Istanbul – der Verkehr ist mörderisch… Gut dass wir hier keinen Mietwagen haben :-). Wir stürzen uns trotzdem ins Getümmel und machen eine Stadtrundfahrt, um uns zu orientieren.

Aber es gibt auch ruhige Ecken, wenn man danach sucht…

Und einen ersten Blick auf einige Highlights konnten wir auch schon erhaschen. Ein paar davon werden wir in den nächsten Tagen noch näher erkunden.

Aber insgesamt „erschlägt“ uns die Metropole ein bisschen. Istanbul ist laut, wuselig und ständig in Bewegung. Wir sind dafür heute einfach zu müde (mussten ja schon um viertel vor fünf aufstehen :-() und lassen den Abend früh im Hotel enden.