Dänemark 2017 – Tag 5 Rubjerg Knude

Zu einem Urlaub in Nordjütland gehört auch immer ein Besuch der Wanderdüne Rubjerg Knude mit dem dazugehörigen Leuchtturm. Die Düne hat sich über Jahrzehnte langsam am Leuchtturm vorbeigearbeitet und im Verlauf alle Nebengebäude zerstört, so dass heute nur noch der Turm steht. Aber auch er wird wohl in spätestens 10 Jahren aufgrund von fortschreitender Erosion der Steilküste ins Meer stürzen. Wer also einen Besuch plant, sollte nicht mehr allzu lange damit warten.

Der Weg vom Parkplatz zur Düne ist in einer halben Stunde gut zu schaffen, inkl. diverser Fotostopps :-). Dann muß man noch die Düne hoch, aber zumindest heute ist das gut zu schaffen, da die oberste Sandschicht leicht angefroren ist und guten Halt bietet. Wir haben aber gelesen, dass es bei trockenem Wetter und Wind recht ungemütlich werden kann, wenn der Sand wie Nadelstiche ins Gesicht peitscht.

Der Turm ist wirklich extrem photogen, malerisch eingebettet in die Düne. Uns hat nur ein bisschen gestört, dass die Nebengebäude rund um den Turm ein wahres Trümmerfeld aus Ziegeln, Steinen, verkohlten Holzbalken und undefinierbaren Überresten hinterlassen haben. Aber wenn es am Boden nicht so schön ist, gehen wir halt in die Luft 🙂 Mit ein bisschen Abstand wird der Gesamteindruck noch besser. Da dies heute unser einziges Ziel ist, hier die komplette Bildausbeute…

Und wem das noch nicht reicht, es gibt natürlich auch ein Video von unserem Drohnenflug 🙂

Und zum Abschluss noch eine Runde am Strand, denn Strand geht immer 🙂

Dänemark 2017 – Tag 4 Nebulöses Zwischenspiel

Heute spielt die Welt mit uns Verstecken – genauer gesagt liegt dichter Nebel über dem Land, Sichtweite oft nicht mehr als 50 Meter. Bei diesen Sichtverhältnissen ist es auch am schönsten Strand ein bisschen langweilig, da die grandiose Weite fehlt und man kaum sieht wo der Nebel aufhört und die Wellen beginnen.

Also geht es wieder in den Wald, sehr verwunschen und auch ein kleines bisschen unheimlich ;-). Auf einer weiteren Cacherrunde wird es dann matschig und nass, aber wir sind da nicht so empfindlich. Und wenn man sich ein klein wenig bemüht sieht man die vielen Wassertropfen, die auf den Zweigen funkeln und wird ganz entspannt in der Ruhe, die hier herrscht. Und ganz überraschend finden wir dann noch den Lagerplatz der berühmten Badehäuser von Løkken

Danach wird es bei uns wieder hyggelig, ein typisch dänischer Ausdruck für die Gemütlichkeit und Gemeinsamkeit mit der man hier oben die langen Wintertage übersteht.

 

Dänemark 2017 – Tag 3 Wieder Løkken

Heute soll es in Strömen regnen und recht ungemütlich sein. Also haben wir einen Faulenzertag geplant. Erstmal ausschlafen, dann gemütlich frühstücken, ein bisschen auf der Couch lümmeln, lesen, bloggen :-), lecker kochen und alles was sonst noch so dazu gehört.

Aber dann kommt doch plötzlich die Sonne durch und wir können einen langen und entspannten Strandspaziergang machen. Danach ist dann wieder was faul im Staate Dänemark – nämlich wir 😉

Dänemark 2017 – Tag 2 Sand und Meer

Aufwachen und die Sonne scheint! Für unseren Januarurlaub eher ungewöhnlich, aber wir beschweren uns natürlich nicht 🙂 Allerdings kommt mit der Sonne auch wieder schneidender Wind und Kälte, die sogar dekorative Eisblumen an die Fenster zaubert.

Wir machen uns auf nach Skagen, Dänemarks nördlichste Stadt. Wir lassen die quirlige und eindeutig auf Tourismus ausgelegte Ortschaft aus und stoppen am alten Leuchtfeuer, gleich hinter dem ältesten Leuchtturm des Landes, heute außer Betrieb, da durch einen moderneren Turm ersetzt.

Nicht weit von hier treffen sich Ost- und Nordsee aber wir beugen uns dem eisigen Wind und sehen vom Gang zum tatsächlichen Zusammenfluß von Kattegat  und Skagerrak ab. Denn die Schneeanzüge haben dann doch nicht dabei 🙂 Zugegebenermaßen wirken diese Kleidungsstücke hier – abseits von Pisten und Bergen – auch ein bisschen fremd. Aber sind sicher schön warm 🙂

Gut durchgepustet und etwas durchgefroren geht es weiter zur versandeten Kirche, die wegen Versandung durch eine aufdringliche Wanderdüne aufgegeben werden mußte. Wer allerdings – wie wir – erwartet, dass der verbliebene Kirchturm tatsächlich im Sand steht und langsam darunter begraben wird, wird enttäuscht. Das Gebäude steht komplett frei und zugänglich und die Dünen sind heute „gezämt“ da mit Heide bepflanzt und bilden das Naturschutzgebiebt „Klitplantage“. Wir wollen aber die Gelegenheit nutzen und nochmal die Drohne starten lassen. So schnallt sich Diane also die Phantom wie ein paar Engelsflügel auf den Rücken und wir machen uns auf den Weg. Auch dieser Flug verläuft problemlos und gibt ganz neue Perspektiven für das Urlaubsvideo 🙂

Dänemark 2017 – Tag 1 Løkken

Wenn der erste Monat im neuen Jahr fast vorüber ist, packt uns wieder die Reiselust und wir begeben uns in Regionen, die andere vielleicht nur für den Sommerurlaub in Erwägung ziehen 🙂 Aber zum Ausspannen ist es manchmal sehr hilfreich, wenn die Umgebung und das Wetter etwas unwirtlich sind…. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr, haben wir uns diesmal wieder für Dänemark entschieden. Aber es soll noch weiter nach Norden gehen als in 2016. Ziel unseres langen Trecks ist Nordjütland, gaaaaaanz weit oben, da wo Dänemark fast zu Ende ist.

Der Wetterbericht hat uns in den letzten Tagen von „jeder Tag total verregnet“ bis zu „jeden Tag Sonne“ alles geboten, wir haben also das Auto vollgepackt und sind auf alle Eventualitäten vorbereitet. Vor allem auf eisige Temperaturen! Denn auch wenn das Thermometer durchaus über Null anzeigt, pfeift der Wind ordentlich und sorgt für rosige Wangen und kalte Ohren 🙂

Nach den langen Autostunden der Anfahrt haben wir uns für den ersten Tag nur die nähere Umgebung vorgenommen. Bei einem 15 Kilometer langen Sandstrand in Sichtweite zu unserem Ferienhaus ist das natürlich unser erster Stopp. Und da der Strand hier besonders breit ist, kann man mit dem Auto bis ans Wasser fahren. So können wir Lars‘ neuestes technisches Spielzeug problemlos mitnehmen: die DJI Phantom 3 Standard – für den Laien eine kleine Drohne.

Nachdem es der Technik und uns am windigen Strand zu kalt geworden ist, ziehen wir ein bisschen ins Landesinnere und machen im Winterwald eine schöne und mit 12 Funden auch sehr erfolgreiche Cacherrunde 🙂