Comer See 2015 – Tag 6

Wenn wir am Wasser sind, müssen wir früher oder später auch Bötchen fahren. Heute ist es soweit. Quer über den See fahren diverse Fähren und Ausflugsboote. Der Fahrplan ist etwas verwirrend, aber mit ein bisschen Hilfe vom Fahrkartenverkäufer und gründlichem Studium haben wir eine funktionierende Verbindung von und nach Colico für heute gefunden. So können wir uns erstmal Menaggio in Ruhe angucken. Ein wirklich süßer alter Ortskern mit kleinen Geschäften, netter Promenade und den typischen schmalen Gassen. In der Kirche Santo Stefano bekommen wir noch unverhofft ein kleines Orgelkonzert geboten, bevor um 12:00 die Glocken läuten, was bei den hier üblichen offenen Glockentürmen und den sich nach außen drehenden Glocken auch ein Schauspiel für sich ist. Dann ist es Zeit für ein weiteres Urlaubseis und Leute-gucken auf der Promenade 🙂 .

Von Menaggio nehmen wir eine Fähre nach Bellagio, angeblich ein Pflichtbesuch für jeden Urlauber am Comer See. Von der völlig überlaufenden Promenade führen steile Treppengassen zu unzähligen Läden und Restaurants. Alles wirkt ein bisschen heruntergekommen, bis auf die Preise in den Schaufenstern 🙂 Insgesamt ist es uns zu voll und es gibt definitv nettere Orte am See.

Zurück geht es mit dem Speed-Boat; die deutsche Übersetzung der Sicherheitshinweise klingt für uns sehr italienisch 🙂

Comer See 2015 – Tag 5

Heute wollen wir nochmal an den Luganer See und uns Lugano näher ansehen. Nach all den netten kleinen Örtchen und Bergdörfern ist die Stadt allerdings kein optischer Leckerbissen, aber wir arbeiten uns trotzdem den Hausberg Monte Bre hinauf und bezahlen den Ausblick mit der teuersten Cola des Urlaubs 🙂

Wenn wir schon mal in der Schweiz sind, müssen wir natürlich auch ein bisschen Geocachen – kleiner Tipp an alle Gleichgesinnten: nicht einfach in kleine Mauerlücken oder in Grasbüschel fassen; wahrscheinlich befindet sich darin schon eine der vielen Mini-Echsen, die hier überall herumflitzen. Hat uns schon das ein ums andere Mal ziemlich erschreckt, denn sie sind verdammt schnell 🙂

Danach folgen wir den Caches, bis wir wieder auf dem Weg nach Montemezzo sind.

Comer See 2015 – Tag 4

Heute wollen wir uns mal das Ostufer näher ansehen. Wir starten an der „Schrecklichen Schlucht“ – L’Orrido in Bellano, durch die man auf einem hölzernen Steg mehrere Wasserfälle erwandern kann. Wobei erwandern eher übertrieben ist, in zwanzig Minuten hat man das erledigt :-). Wir sind kurz vor der Mittagspause da und haben das komplette Gelände für uns.

Danach gucken wir uns noch schnell die Kirche am Platz an 🙂

Weiter geht es nach Varenna, wo wir eigentlich mit der Fähre nach Bellagio übersetzen wollen, aber bis wir einen Parkplatz gefunden haben ist das Schiff schon wieder weg und es fängt an zu regnen. Über dem Südende des Sees ziehen echt dunkle Wolken auf, also entscheiden wir uns dafür den Rückweg anzutreten, im Norden scheint noch die Sonne und auf dem Weg bieten sich echt schöne Ausblicke auf das Westufer. Sucht euch einfach aus, welches euch am besten gefällt 🙂 .

Auf der Halbinsel von Piona steht die Abbazzia di Piona, eine Abtei aus dem 12. Jahrhundert, die heute von Zisterziensern geführt wird. An diesem Nachmittag ein sehr lauschiges Plätzchen und ausser ein paar Holländern und Luxemburgern sind wir die einzigen Touristen. Einziges Manko ist die große Baustelle am Eingang, aber der Lärm hält sich in Grenzen. Im kleinen Garten ist davon schon nix mehr zu merken.

Besonders sehenswert ist der Kreuzgang neben der Kirche – klein aber sehr fein!

Comer See 2015 – Tag 3

Der Morgen ist leider wieder verregnet, aber Mittags hört es auf. Es ziehen zwar immer noch dunkle Wolken von den Bergen herunter, also machen wir nur eine kleine Tour nach Gravedona.

Wieder mal eine Kirche – hier hat jeder winzige Ort mindestens zwei! Diese ist aber wirklich sehenswert, innen fast leer, aber noch ein paar Wandfresken.

Außerdem sehr idyllisch direkt am Seeufer gelegen.

Direkt nebenan liegt die Kirche San Vincenzo mit schönem Kreuzgang. Vom Ufer hat man einen guten Blick auf Gravedona mit dem quadratischen Pallazzo Gallio.

Dann machen wir noch einen Abstecher zum Hafen von Gera Lario, wo wir ein Konzert der klirrenden Takelagen im Wind geboten bekommen bevor uns ein aufziehendes Gewitter wieder ins Trockene treibt.