Schweden 2015 – Anreise

September 2015 und das Cachermobil ist wieder unterwegs. Diesmal geht’s richtig nach Norden. Erster Zwischenstopp ist Kiel, wo wir bei bestem Reisewetter und gut gelaunt am Schwedenkai eintreffen. Von hier wird uns die „Stella Germanica“ über Nacht nach Göteborg bringen.

Nachdem das Cachermobil sicher im Parkdeck verstaut ist, machen wir uns auf die Suche nach unserer Kabine. Schon auf dem Weg überkommen uns erste Erinnerungen an unserer letzte Kreuzfahrt mit Hurtigruten. Allerdings haben wir jetzt eine größere Kabine als damals – echt wahr! Fast schon schade, dass wir hier nur eine Nacht bleiben dürfen 🙂 Aber noch scheint die Sonne, also machen wir es uns auf dem Aussichtsdeck bequem. Zur Abfahrt ist das Deck voller Passagiere, aber die meisten verkrümeln sich vor dem zunehmenden Wind lange bevor die Kieler Bucht durchquert ist. Wir halten natürlich bis zum endgültigen Sonnenuntergang durch 🙂

Wer nicht weiß, wie er die Zeit auf der Überfahrt verbringen soll, andere Mitreisende beobachten und eine gute Runde Rummy-Cup sind immer zu empfehlen. Dann noch eine letzte Runder über Deck und ab in die Koje.

Pünktlich um viertel nach sieben weckt uns der Kapitän mit seiner Durchsage, dass wir in zwei Stunden in Göteborg anlegen werden, es ab sofort Frühstück gibt und der Shop für einen letzten Einkauf um halb acht öffnen wird. Alles Informationen, die wir entweder schon hatten, oder nicht brauchen, aber danke für’s Wecken. Nicht, dass wir wirklich schon so früh aufstehen wollten… Aber wo wir jetzt schon mal wach sind, machen wir uns wieder auf an Deck, um die Einfahrt nach Göteborg zu verfolgen.

Urlaubsreif wie wir sind, ist uns nicht nach Stadt-Sight-Seeing, also lassen wir Göteborg heute links liegen und machen uns auf den weiteren Weg zu unserem ersten Ferienhaus. Vorher aber halten wir in Alingsås, wo wir in erstmal in Ruhe frühstücken und das Wetter genießen.

Aber letztendlich sind wir am gelben Schild links abgebogen, sind um den See gefahren und an den zwei Mülltonnen wieder links in die Auffahrt eingebogen und und haben so unser kleines rotes Holzhaus – unser Heim für die nächsten Tage erreicht.

 

Trier 2015

Trier ist die älteste Stadt Deutschlands und durchaus einen Besuch wert. Je nach Laufgeschwindigkeit, Verweildauer bei Sehenswürdigkeiten oder Kaffeedurst, kann man die Innenstadt gut an einem halben oder auch einem ganzen Tag zu Fuß gut erkunden. Alles liegt schön nah beieinander, meistens sogar in der Fußgängerzone.

Rund um den Hauptmarkt herrscht buntes Treiben, inkl. Weinbude, Marktständen, Strassencafés und Touristen. Viele schön restaurierte Gebäude und kleine Seitengassen laden zum Gucken und Bummeln ein.

Wieder einmal müssen wir feststellen, dass es die Dekade der verkleideten Sehenswürdigkeiten ist. Ständig stolpern wir über eingetütete Kirchtürme oder Fassaden 🙁 In Trier trifft es die Kaiserthermen, St. Gangolf am Hauptmarkt und das Kurfürstliche Palais. Manchmal hilft die perspektivische Trickkiste des Fotografen, manchmal ist nix zu machen….

Eine Stadt mit so langer Geschichte hat natürlich auch jede Menge Kirchen, die wir uns nicht entgehen lassen. Wer aus den letzten Beiträgen genug davon hat, kann jetzt Einiges überspringen, aber wir fanden die Konstantin-Basilika,

die Liebfrauenkirche

und den Dom

wirklich beeindruckend, sehenswert und schön 🙂

Zum Abschluß machen wir noch einen Stop an der Porta Nigra – das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen – wie wohl jeder Trier-Besucher.

Aber auf unserer Tour durch die Stadt haben wir nicht nur Kultur und Geschichte getankt. Wie immer haben sich auch ein paar Kuriositäten dazwischen gemogelt.

So langsam machen sich bei uns Ermüdungserscheinungen bemerkbar und wir verlegen unser Sight-Seeing auf’s Wasser. Eine kleine Rundfahrt auf der Mosel soll uns gemütlich durch den Nachmittag bringen.

Da der Tag sich jetzt sonniger zeigt, machen wir noch ein Abstecher in die nahen luxemburgischen Weinberge. Auf dem Rückweg besuchen wir noch kurz das Benediktinerkloster St. Matthias und gönnen uns ein Abschiedseis.

Damit beenden wir diesen Urlaubsblog. Wenn es Euch gefallen hat – im September geht es weiter!

Comer See 2015 – Transit II

Unsere Zeit in Italien ist schon wieder um; die Vignetten sind poliert, das Auto gepackt und wir bereit für die Alpenüberquerung. Wir verlassen die Lombardei bei Sonne und vorsommerlichen Temperaturen aber kaum haben wir den Gotthard-Tunnel verlassen, befinden wir uns im Nieselregen und Nebel  – brrr!  Auf unserem weiteren Weg wird es dankenswerterweise aber wieder sonniger, bis wir am Abend endlich Trier erreichen. Hier werden wir erstmal einen kleinen Zwischenstopp einlegen.

Comer See 2015 – Tag 8

Heute sind wir wieder unabhängig von Fahrplänen und anderen Touristen unterwegs. Ein letztes Mal geht es an die Ostseite des Sees und dann ein bisschen ins Hinterland. Wir finden verlassene Bergdörfer, mehr oder weniger fotogene Kirchen und ein paar schöne Aussichten 🙂 .

 

Comer See 2015 – Tag 7

Da der gestrige Tag mit Bootstour so ein Erfolg war, wollen wir heute wieder auf’s Wasser. Diesmal allerdings bis Como, den ganzen See hinunter.

Der aktuelle Fahrplan bietet dafür nur eine Möglichkeit mit Aussendeck, erst am frühen Nachmittag. Das gibt uns ein Como-Erkundungsfenster von knapp anderthalb Stunden, bevor die letzte Verbindung nach Colico wieder ablegt. Nicht viel, sollte aber für eine kurze Tour reichen.

Vor der Fahrt schlendern wir noch ein bisschen durch Colico. Heute ist Flohmarkt, sehr niedlich. Dann bestaunen wir die unzähligen (Kite-) Surfer und gönnen uns ein Sonntagseis 🙂

Leider haben wir unsere Planung ohne die italienische Gemütlichkeit und die Menschenmassen vorgenommen, die an diesem Pfingstsonntag das sonnige Wetter ausnutzen. Das Schiff kommt schon mit zwanzig Minuten Verspätung an und verliert auf der Fahrt nochmal gut dreißig Minuten, weil an fast jeder der 28 Anlegestellen Unmengen von Passagieren aus- und vor allem einsteigen. Wir sind sehr froh, dass wir am Nordende gestartet sind, so haben wir einen Sitzplatz auf dem Aussendeck bekommen und können wenigstens die Aussicht genießen, auch wenn das ständige Kommen und Gehen den Gesamteindruck ein wenig trüben. Drinnen sieht es aus wie im Regionalexpress zur Hauptverkehrszeit. JEDER freie Platz, ob auf Stuhl, Treppe oder Fussboden ist belegt!

Da es die letzte Tour des Tages ist, legt das Schiff auch nicht am regulären Pier an sondern am Nachtruheplatz, auf der anderen Seite der Bucht! Bis wir es endlich von Bord geschafft haben, ist unsere Besichtigungszeit auf fünfundzwanzig Minuten geschrumpt, und wir müssen auch noch einmal rund um den Hafen, was uns weitere fünfzehn Minuten kostet. Also nix mit Sightseeing 🙁

Somit können wir diese Tour nur bedingt empfehlen – kann aber mit dem Sommerfahrplan mit eventuell mehr Abfahrten besser klappen. Oder auf beiden Touren das Speed-Boat nehmen, das allerdings kein Aussendeck hat, Zuschlag kostet und nur halb so viele Stopps anbietet. Insgesamt haben uns die oberen zwei Drittel des Sees auch besser gefallen. Leider haben wir ein bisschen den Überblick verloren, wo wir genau welches Foto gemacht haben, also sollten wir nicht alle Orte korrekt benamst haben bitten wir hiermit um Entschuldigung 😉