Norwegen 2015 – Cross Country

Es regnet immer noch als wir Oslo verlassen – weiter gen Norden. Laut Navi sollen wir für die nächsten 430 Kilometer knapp sieben Stunden brauchen – der Preis für einen Besuch im Fjordland. Dank Baustellen, Fähren und unüberholbaren Treckern kommen wir auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h und sind ein bisschen länger unterwegs 🙂

Wir nehmen es philosophisch – dann ist der Weg mal wieder unser Ziel und die Landschaft, durch die wir fahren entschädigt uns allemal. Und bei unserem Tempo, haben wir auch viel Zeit zum Gucken…

Aufgrund des starken Regens (glauben wir jedenfalls), haben sich entlang der Strasse viele kleine und große Wasserfälle gebildet und da hier offensichtlich schon länger viel Wasser vom Himmel gefallen ist, sind die Flüsse über die Ufer getreten und haben ziemlich Strömung. Wir mögen’s!

Je weiter wir fahren, desto weniger Regen fällt, aber die Wolken hängen so tief im Tal, dass wir auf der Passstraße sogar durchfahren.

So haben wir Norwegen auch von unserem letzten Besuch in Erinnerung. Schweden hat uns gut gefallen, aber das rauere Nachbarland noch besser! So grün, so schroff, so dramatisch 🙂

Aber letztendlich erreichen wir unser Ziel kurz hinter Kyrkjebø am Sognefjord. Und auf den letzten Kilometern kommt sogar noch die Sonne zum Vorschein. Alles ist gut!

Norwegen 2015 – Zwischenstop Oslo

Heute geht’s also weiter gen Norden – nächstes Ziel Oslo. Der Morgen beginnt verregnet und je weiter wir fahren, je schlimmer wird es. Nach der Grenze geht’s erst richtig los…. Kein guter Start für unsere zweite Woche 🙁

Leider bleibt der Himmel auch in Oslo grau und voller Wolken. Wir schaffen eine halbwegs trockene Runde ums hässliche Rathaus, das alle halbe Stunde ein überraschend melodisches Glockenspiel bietet, und den Hafen. Dann regnet es nicht nur, nein es gießt wie aus Kübeln und wir flüchten ins Trockene. Später lesen wir im Wetterbericht, dass eine Unwetterwarnung mit Starkregen und Sturmböen bis morgen Abend herausgegeben wurde. Schade, aber uns ist das eine Nummer zu heftig. Wir wussten, dass wir etwas spät im Jahr unterwegs sind und haben uns auch auf schlechtes Wetter eingestellt, aber so macht Sight-Seeing echt keinen Spaß. Da kommen wir lieber nochmal wieder, wenn eine Chance auf Trockenheit besteht 🙂

Schweden 2015 – Tag 3-5

In den letzten Tagen haben wir die Gegend weiter erkundet und uns intensiv dem Geocaching gewidmet. Das ist sicherlich nicht so spannend zu lesen. Mal ehrlich, ein Wald sieht aus wie der andere und auch der 50. See unterscheidet sich nicht mehr so sehr vom 49 ;-). Daher nur ein Sammelbeitrag für die letzten drei Tage mit unseren Fundstücken von unterwegs.

Eine Weile haben wir uns in Gustafsberg rumgetrieben, Schwedens ältestem Kurort am Byfjord, südlich von Uddevalla.

Und dann waren wir natürlich viel im Wald, den es hier reichlich gibt.

Aber hier ist noch viel mehr Gegend 🙂

Vor vielen Häusern stehen alte und neue Milchkannen als Deko. Und wenn man keine Milchkannen hat, stellt man halt was anderes auf den Tisch 🙂

Natürlich ist hier auch jede Menge Küste. Mit dem dazugehörigen Wind und dramatischem Himmel immer ein Hingucker.

Wo Wasser ist, sind auch Boote und die Marina von Stenungsund ist eine überraschende Oase der Ruhe hinter einem riesen Einkaufszentrum. Grund genug mit einem weiteren Urlaubseis eine Pause einzulegen und uns gedanklich auf die Weiterreise vorzubereiten. Morgen machen wir uns auf nach Norwegen :-).

 

Schweden 2015 – Tag 2

Heute ist bei uns Tag der Steine. Wir beginnen mit einer skeppssättning klingt komisch und gibt es auch nur in Skandinavien. Zu deutsch: Schiffssetzung – Steinblöcke, die in grauer Vorzeit in Form eines Schiffrumpfes aufgestellt wurden. Quasi die Steinkreise der Winkinger. Wir müssen ein bisschen suchen (blöd wenn die Bezeichnung auf den Schildern nicht mit denen in den Reiseführern übereinstimmt) und finden unser Ziel letztendlich nur wegen des gleichnamigen Caches 🙂 Das Schiff besteht aus 49 Steinen, wobei Bug- und Heckstein über drei Meter hoch sind. Drum herum finden sich alte Grabhügel (wir haben sie aber nicht unbedingt als solche identifiziert), Wald und kleine plätschernde Bäche. Insgesamt ein schönes Ausflugziel kurz vor der norwegischen Grenze.

Weiter nördlich wollen wir aber jetzt noch nicht und deshalb schlagen wir den Bogen wieder gen Süden und machen einen Stopp in Vitlycke und sehen uns dort bronzezeitlichen Felsritzungen an. Offensichtlich gab es zu jener Zeit zwei wichtige Dinge – Schiffe und axtschwingende Strichmännchen 🙂

Die rote Farbe hat nicht die letzten tausend Jahre überdauert, eingefärbt wurden die Ritzungen erst von neuzeitlichen Archäologen, damit wir Touristen die Bilder besser erkennen können 🙂

Als Kontrast zu den vielen grauen Steinen, hier noch ein paar goldene Bilder von Heuballen, die hier – sehr zu Dianes Freude – in Hülle und Fülle vorhanden sind. Oft in weiße, grüne oder rosa (!) Folie verpackt, aber glücklicherweise auch pur. Noch mehr Heuballen gibt es übrigens hier: Heuballen-Special, Cornwall 2013.

Hier oben ist oft der Weg das Ziel. Entfernungen, die man zu Hause locker in einer Stunde überwindet, brauchen oft die doppelte Zeit und die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten lassen es zu, das man die Umgebung gut mit der Linse einfangen kann.

Schweden 2015 – Tag 1

Das Wetter ist uns wohlgesonnen und wir machen die wohl typische erste Touristentour über die Inseln Tjörn und Orust. In Rönnäng auf Tjörn finden wir auf Anhieb die Holztreppe zum Aussichtspunkt Tjörnehuvud und machen uns an den schönen Aufstieg. Über mehr oder weniger stabile Holztreppen geht’s bis es oben einen weiten Blick über Schärenbuckel und die Bucht zu genießen gibt.

In Skärhamm machen wir Pause am Hafen in typisch schwedischer Atmosphäre. Einfach schön 🙂

Die Gegend hier ist wirklich sehenswert und es ist nie weit bis zum nächsten Wasser; ob Meer oder See.

Und wir haben unseren persönlichen See keine hundert Meter vor unserem Ferienhaus. Nur das Rauschen der Bäume und des Schilfs im Wind, sehr erholsam!