Schottland 2017 – Tag 10 Tag der Täler

Wir sind immer noch „offline“ und wissen nicht so genau, was der Tag uns bringen wird. Also gehen wir nach bewährtem Muster vor und planen unsere Tour für alle Wetterentwicklungen. Der viertelstündliche Umschwung von Sonnenschein zu Nebel zu Regen beschert uns zumindest wieder tolle Lichtspiele am Himmel. Und ob es nun am internetfressenden Unwetter liegt oder nur die üblichen Instandsetzungsmaßnahmen vor der Hauptsaison sind, aber gesperrte Strassen drängen uns weiter ins Hinterland, auf Wege die wir sonst mit dem eigenen Wagen nicht unbedingt gefahren wären 🙂 die uns aber dafür aber mit ungeplanten Ansichten und Aussichten belohnen!

Nachdem wir in der ersten Woche eine bisschen enttäuscht von der „Castle-Dichte“ waren ändert sich das nun. Es finden sich doch diverse mehr oder weniger intakte Wohntürme und Burganlagen in der Gegend, wobei die meisten nicht wirklich zu einem längeren Besuch einladen aber für eine angemessen geschichtsträchtige Stimmung sorgen. Geschichtsträchtig wäre auch Glen Coe, wenn auch von der traurigen Art, aber da der Himmel mal wieder pausenlos seine Schleusen öffnet und tiefer Nebel im Tal hängt, verweilen wir nicht allzu lange.

Nachdem wir die „Berge“ hinter uns gelassen haben, wird’s freundlicher und die Sonne lockt nicht nur uns, sondern auch Scharen von Wanderern, Ausflüglern und Bikern in die Trossachs rund um Loch Lommond, den größten See Schottlands, dem mit den „bonnie banks“ und „bonnie braes“ ein wohl vielen bekanntes musikalisches Denkmal gesetzt wurde. Hier läßt es sich aushalten 🙂 Ausser in Luss – wo wir mal wieder mitten in eine Ladung Bustouristen geraten, die sich wie eine Raupe durch die schmalen Gässchen schiebt und uns in die Flucht schlägt.

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