Der Morgen beginnt sonnig und kalt. Die mit Raureif überzogenen Wiesen wirken wie gemalt. Wir machen uns auf den Weg nach Honfleur und überqueren bei strahlend blauem Himmel die Pont de Normandie, ein riesiges beeindruckendes Bauwerk.
In Honfleur machen wir eine schöne Runde um den alten Hafen und die angrenzenden Gassen. Der Ort ist auch im Winter ziemlich überlaufen, aber ist wirklich jedem zu empfehlen. Schmale Gassen, jede Menge alte, aber gut erhaltene Häuser mit kleinen Läden und ein Paradies für die Liebhaber von frischem Fisch und Meeresfrüchten.
Geistigen Beistand kann man sich in der Kirche Ste. Catherine holen, die komplett aus Holz errichtet wurde, weil alle anderen Baumaterialien zum Bau von Verteidigungsanlagen gebraucht wurden, um den Salzhandel zu sichern. Rauhe Zeiten damals 😉
Nach einem kurzen Abstecher zur Seefahrerkapelle Notre Dame de Grace, finden wir endlich einen Weg zu einem echten Strand – wobei die Beschilderung uns Schmunzeln läßt und wir durch einen Wellblechtunnel müssen, in dem Lars den Kopf einziehen muß, so niedrig ist er. Ein Schelm, wer dabei an Krötentunnel denkt :-).
Vom Strand haben wir einen – mittlerweile leider nur noch diesigen Blick über die Seine auf den Hafen von Le Havre. Am Containerterminal liegt die „Hanjin United Kingdom“ auf ihrem Weg nach Asien – auf diesem Weg ein Gruß an Dianes Kollegen!
Auch wenn die Sonne uns verlassen hat, fahren wir weiter ins Seebad Trouville-sur-Mer, wo Diane die Chance für einen Strandspaziergang ergreift. Es gibt eine schöne Promenade und wieder viele lustige bunte Holzhäuser. Sogar bei diesem Wetter empfehlenswert!
Die Normannen sind ein abgehärtetes Völkchen und treiben sich auch bei 6° am Strand herum, spielen Boule oder machen ein improvisiertes Picknick. Und wir mittendrin 🙂
Das ist richtig Urlaub, soviel zu sehen !!!
Sonst wäre es ja auch langweilig 🙂