Norwegen 2015 – Zwischenstop Oslo

Heute geht’s also weiter gen Norden – nächstes Ziel Oslo. Der Morgen beginnt verregnet und je weiter wir fahren, je schlimmer wird es. Nach der Grenze geht’s erst richtig los…. Kein guter Start für unsere zweite Woche 🙁

Leider bleibt der Himmel auch in Oslo grau und voller Wolken. Wir schaffen eine halbwegs trockene Runde ums hässliche Rathaus, das alle halbe Stunde ein überraschend melodisches Glockenspiel bietet, und den Hafen. Dann regnet es nicht nur, nein es gießt wie aus Kübeln und wir flüchten ins Trockene. Später lesen wir im Wetterbericht, dass eine Unwetterwarnung mit Starkregen und Sturmböen bis morgen Abend herausgegeben wurde. Schade, aber uns ist das eine Nummer zu heftig. Wir wussten, dass wir etwas spät im Jahr unterwegs sind und haben uns auch auf schlechtes Wetter eingestellt, aber so macht Sight-Seeing echt keinen Spaß. Da kommen wir lieber nochmal wieder, wenn eine Chance auf Trockenheit besteht 🙂

Schweden 2015 – Schöne Gegend hier

In den letzten Tagen haben wir die Gegend weiter erkundet und uns intensiv dem Geocaching gewidmet. Das ist sicherlich nicht so spannend zu lesen. Mal ehrlich, ein Wald sieht aus wie der andere und auch der 50. See unterscheidet sich nicht mehr so sehr vom 49 ;-). Daher nur ein Sammelbeitrag für die letzten drei Tage mit unseren Fundstücken von unterwegs.

Eine Weile haben wir uns in Gustafsberg rumgetrieben, Schwedens ältestem Kurort am Byfjord, südlich von Uddevalla.

Und dann waren wir natürlich viel im Wald, den es hier reichlich gibt.

Aber hier ist noch viel mehr Gegend 🙂

Vor vielen Häusern stehen alte und neue Milchkannen als Deko. Und wenn man keine Milchkannen hat, stellt man halt was anderes auf den Tisch 🙂

Natürlich ist hier auch jede Menge Küste. Mit dem dazugehörigen Wind und dramatischem Himmel immer ein Hingucker.

Wo Wasser ist, sind auch Boote und die Marina von Stenungsund ist eine überraschende Oase der Ruhe hinter einem riesen Einkaufszentrum. Grund genug mit einem weiteren Urlaubseis eine Pause einzulegen und uns gedanklich auf die Weiterreise vorzubereiten. Morgen machen wir uns auf nach Norwegen :-).

 

Schweden 2015 – Jede Menge Steine

Heute ist bei uns Tag der Steine. Wir beginnen mit einer skeppssättning klingt komisch und gibt es auch nur in Skandinavien. Zu deutsch: Schiffssetzung – Steinblöcke, die in grauer Vorzeit in Form eines Schiffrumpfes aufgestellt wurden. Quasi die Steinkreise der Wikinger. Wir müssen ein bisschen suchen (blöd wenn die Bezeichnung auf den Schildern nicht mit denen in den Reiseführern übereinstimmt) und finden unser Ziel letztendlich nur wegen des gleichnamigen Caches 🙂 Das Schiff besteht aus 49 Steinen, wobei Bug- und Heckstein über drei Meter hoch sind. Drum herum finden sich alte Grabhügel (wir haben sie aber nicht unbedingt als solche identifiziert), Wald und kleine plätschernde Bäche. Insgesamt ein schönes Ausflugziel kurz vor der norwegischen Grenze.

Weiter nördlich wollen wir aber jetzt noch nicht und deshalb schlagen wir den Bogen wieder gen Süden und machen einen Stopp in Vitlycke und sehen uns dort bronzezeitlichen Felsritzungen an. Offensichtlich gab es zu jener Zeit zwei wichtige Dinge – Schiffe und axtschwingende Strichmännchen 🙂

Die rote Farbe hat nicht die letzten tausend Jahre überdauert, eingefärbt wurden die Ritzungen erst von neuzeitlichen Archäologen, damit wir Touristen die Bilder besser erkennen können 🙂

Als Kontrast zu den vielen grauen Steinen, hier noch ein paar goldene Bilder von Heuballen, die hier – sehr zu Dianes Freude – in Hülle und Fülle vorhanden sind. Oft in weiße, grüne oder rosa (!) Folie verpackt, aber glücklicherweise auch pur. Noch mehr Heuballen gibt es übrigens hier: Heuballen-Special, Cornwall 2013.

Hier oben ist oft der Weg das Ziel. Entfernungen, die man zu Hause locker in einer Stunde überwindet, brauchen oft die doppelte Zeit und die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten lassen es zu, das man die Umgebung gut mit der Linse einfangen kann.

Schweden 2015 – Tjörn & Orust

Das Wetter ist uns wohlgesonnen und wir machen die wohl typische erste Touristentour über die Inseln Tjörn und Orust. In Rönnäng auf Tjörn finden wir auf Anhieb die Holztreppe zum Aussichtspunkt Tjörnehuvud und machen uns an den schönen Aufstieg. Über mehr oder weniger stabile Holztreppen geht’s bis es oben einen weiten Blick über Schärenbuckel und die Bucht zu genießen gibt.

In Skärhamm machen wir Pause am Hafen in typisch schwedischer Atmosphäre. Einfach schön 🙂

Die Gegend hier ist wirklich sehenswert und es ist nie weit bis zum nächsten Wasser; ob Meer oder See.

Und wir haben unseren persönlichen See keine hundert Meter vor unserem Ferienhaus. Nur das Rauschen der Bäume und des Schilfs im Wind, sehr erholsam!

 

 

Schweden 2015 – Anreise

September 2015 und das Cachermobil ist wieder unterwegs. Diesmal geht’s richtig nach Norden. Erster Zwischenstopp ist Kiel, wo wir bei bestem Reisewetter und gut gelaunt am Schwedenkai eintreffen. Von hier wird uns die „Stella Germanica“ über Nacht nach Göteborg bringen.

Nachdem das Cachermobil sicher im Parkdeck verstaut ist, machen wir uns auf die Suche nach unserer Kabine. Schon auf dem Weg überkommen uns erste Erinnerungen an unserer letzte Kreuzfahrt mit Hurtigruten. Allerdings haben wir jetzt eine größere Kabine als damals – echt wahr! Fast schon schade, dass wir hier nur eine Nacht bleiben dürfen 🙂 Aber noch scheint die Sonne, also machen wir es uns auf dem Aussichtsdeck bequem. Zur Abfahrt ist das Deck voller Passagiere, aber die meisten verkrümeln sich vor dem zunehmenden Wind lange bevor die Kieler Bucht durchquert ist. Wir halten natürlich bis zum endgültigen Sonnenuntergang durch 🙂

Wer nicht weiß, wie er die Zeit auf der Überfahrt verbringen soll, andere Mitreisende beobachten und eine gute Runde Rummy-Cup sind immer zu empfehlen. Dann noch eine letzte Runder über Deck und ab in die Koje.

Pünktlich um viertel nach sieben weckt uns der Kapitän mit seiner Durchsage, dass wir in zwei Stunden in Göteborg anlegen werden, es ab sofort Frühstück gibt und der Shop für einen letzten Einkauf um halb acht öffnen wird. Alles Informationen, die wir entweder schon hatten, oder nicht brauchen, aber danke für’s Wecken. Nicht, dass wir wirklich schon so früh aufstehen wollten… Aber wo wir jetzt schon mal wach sind, machen wir uns wieder auf an Deck, um die Einfahrt nach Göteborg zu verfolgen.

Urlaubsreif wie wir sind, ist uns nicht nach Stadt-Sight-Seeing, also lassen wir Göteborg heute links liegen und machen uns auf den weiteren Weg zu unserem ersten Ferienhaus. Vorher aber halten wir in Alingsås, wo wir in erstmal in Ruhe frühstücken und das Wetter genießen.

Aber letztendlich sind wir am gelben Schild links abgebogen, sind um den See gefahren und an den zwei Mülltonnen wieder links in die Auffahrt eingebogen und und haben so unser kleines rotes Holzhaus – unser Heim für die nächsten Tage erreicht.