Nach zwei sehr sonnigen Tagen hat uns jetzt der Regen erwischt. Wir sind aber gar nicht so traurig darüber, denn das gibt uns Gelegenheit ohne schlechtes Gewissen zu faulenzen. Und wir wollten es ja diesen Urlaub sowieso etwas ruhiger angehen lassen. Klappt heute ganz gut 🙂
Irgendwann fällt uns natürlich doch die Decke auf den Kopf und wir drehen eine Runde durch Kenmare. Ein nettes kleines Städtchen mit vielen Pubs, kleinen Läden und gaaaaaanz vielen Ferienunterkünften. Im Sommer wahrscheinlich total überlaufen, aber zu dieser Zeit eine wirklich nette Basis für den Urlaub. Also machen wir die typischen Touris und bummeln durch die überteuerten Andenkenläden. Und zwischen Kitsch und Tand finden wir doch tatsächlich ein paar brauchbare Mitbringsel für die Daheimgebliebenen 🙂
Und dann geht’s auch schon wieder ans Packen, denn morgen ziehen wir schon wieder weiter gen Norden. Nachdem wir unser Chaos beseitigt haben, können wir auch noch Fotos vom Ferienhaus einstellen 🙂
Gestern haben wir zwar viel auf Beara gesehen, aber den Healey Pass, der die Halbinsel etwa in der Mitte durchquert, den haben wir vor dem Dunkelwerden nicht mehr geschafft. Da wir auf schöne Aussichten und eine Gelegenheit zum Fliegen hoffen, wollen wir es heute nachholen. Schon die Anfahrt am Kenmare River entlang lohnt sich und wir „müssen“ diverse Zwischenstopps einlegen :-).
Kenmare River Panorama
Spiegelei
Ein Haus am See
Blick zum Ring of Kerry
Es wird bergiger
Bevor wir zum Pass abbiegen machen wir noch einen kurzen Cacherstop und stromern durchs Gebüsch.
Lars im Grünen
Lichtblick
Wildes Obst
Dann erreichen wir die Abzweigung zum Pass. Wir fahren von Nord nach Süd und die Anfahrt beginnt eher unspektakulär und wir wundern uns schon, ob wir hier überhaupt richtig sind. Aber kurz vor dem Gipfel wird uns dann doch ein atemberaubendes Panorama über Lake Glanmore bis zum Kenmare River geboten und die Currywurst kann aufsteigen 🙂
Healey Pass Panorama
Lake Glanmore
Cachermobil will hoch hinaus
Nochmal Panorama
Nach dem Gipfel kommen die Serpentinen und huiiiii geht’s wieder abwärts 🙂
Geschäftstüchtig am Gipfel
Aspahltschlange
Passwächter
Mehr zufällig landen wir auf der nächsten kleinen Halbinsel – Sheep’s Head und cachen uns gemütlich durch den Nachmittag 🙂
Trotz der Kilometerfresserei gestern sind wir heute voller Tatendrang und die Sonne scheint! Beste Voraussetzungen für einen schönen Tag 🙂
Obwohl es schon Mitte September ist, sind doch noch recht viele Touristen unterwegs. Leicht zu erkennen an den französischen und englischen Kennzeichen oder der mehr als zögerlichen Fahrweise in den frisch zugelassenen Mietwagen…. Natürlich wollen wir nicht da sein, wo alle anderen sind und entscheiden uns deshalb gegen den berühmten Ring of Kerry und wählen die unbekanntere Halbinsel Beara als Tagesziel. Und auf der „Druid’s View“ kommt auch endlich wieder die kleine Currywurst zum Einsatz 🙂
Druid’s View Aussicht
Auf dem Weg in die Sonne
Druide vor Molly’s Tavern
Bonane Tal
„Berg“-Panorama
In einem der zahllosen Prospekte, die man von den lokalen Sehenswürdigkeiten in fast jedem Ferienhaus findet, ist uns „The Ewe Experience“ aufgefallen. Okay, das Bild dazu zeigt ein lesendes Schaf und da will Diane natürlich wissen, was dahintersteckt 🙂 Angepriesen als Skulpturengarten eines Künstlerehepaars sind wir mal gespannt was uns geboten wird… Der Eintritt ist mit 7,50€ pro Person nicht ganz billig, aber jeden Cent wert! Schon das Schild am Eingang trifft unseren Humor und die nächsten zwei Stunden kriegen wir das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Egal wohin man schaut, entdeckt man Figuren, Schilder und „Kunst“. Und dazu gute, witzige Texte und Beschreibungen, oft mit augenzwinkerndem Humor, für die man sich wirklich etwas Zeit nehmen sollte.
Viele der Objekte adressieren die aktuellen Umweltprobleme und unseren Lebensstil mit detaillierten Infos und Daten, aber nie mit mahnend erhobenen Zeigefinger. Dazwischen immer wieder interaktive Motive, so dass wir an Kurbeln drehen, auf Metallröhrchen trommeln und zwischen Pflanzen nach versteckten Koboldgesichtern suchen 🙂 Wir sind restlos begeistert und können diesen Abstecher uneingeschränkt empfehlen. Hier eine Auswahl unserer Fotos, ja es gibt noch viel mehr zu sehen 😉
Der Lockvogel
Fängt ja gut an….
Hereinspaziert!
Buntes im Gebüsch
Spende für den Wunschbrunnen
Immer schön freundlich!
Schweinebad
Liegt im Auge des Betrachters
Peer Pressure
Growing Panes
Eitelkeiten im Tierreich
Ein Platz an der Sonne
Manege frei!
Fisch hat Fahrrad gefunden!
Salmon of Wisdom
Keltischer Gepard
Ganz viel Glück
Wer liegt denn da?
Fußquartett
Stickosaurus und Plastotops
Starwars läßt grüßen
Fröhliche Gesellen
Himmlischer Bote
Tischlein deck‘ Dich
Verlorene Kindheit
Origineller Schuhschrank
Kleiner Mann ganz groß
Recycling Bug
Beara ist aufgrund der schmalen und kurvigen Strassen nix für Hasenfüße am Steuer… Allerdings sind hier deshalb auch Busse und Wohnmobile verboten, dass macht das Fahren und vor allem das Passieren des Gegenverkehrs wieder etwas einfacher 😉 Insgesamt kommt man hier also nicht sehr schnell voran. Aber wer will das schon bei diesen Aussichten?
Irische Berge…
… und Täler
Überall alte Steine
Castletownbere
Zeit für ein Päuschen
Angeblich ist die Südseite landschaftlich nicht so spektakulär wie der Norden, können wir aber nicht bestätigen. Beide haben viel zu bieten und ständig zuckt der Finger am Auslöser. Für die kleine Currywurst haben wir drei Akkuladungen und die reichen heute so gerade aus…Das wird ein Spaß heute Abend alles zu sichern und zu sichten 😉
Blick auf Bere Island
Sonnige Aussichten
Garinish Bay
Einsamer Strandbesucher
Eselparade
Katzenfreizeit
Bin ich nicht schön?
Prominenz im Gemeindecenter
Sonntagnachmittag in Eyeries
Wir haben heute Glück und sind auf der „richtigen Seite“ der Berge, so dass es sonnig und trocken bleibt. Und wir gar nicht merken, wie spät es ist, bis es plötzlich anfängt zu dämmern. Und selbst dann bietet sich uns noch ein Naturschauspiel, dem wir nicht widerstehen können 🙂
Lang ersehnt und mittlerweile auch echt nötig ist für uns endlich wieder Urlaubszeit. Trotz der widrigen Umstände haben wir uns entschlossen wie geplant zwei Wochen auf der grünen Insel zu entspannen. Der Autoexperte unseres Vertrauens hat unser tapferes kleines Cachermobil für fit erklärt und so sind wir unterwegs nach Cherbourg, wo wir die Fähre nach Rosslare in Südirland nehmen wollen. Bisher haben wir diese lange und etwas umständliche Anreise vermieden und sind nach Dublin geflogen, aber die extrem angestiegenen Mietwagenpreise und unsere guten Erfahrungen der letzen Urlaube mit dem eigenen Wagen, lassen uns den Versuch wagen.
9 Stunden Fahrt bis zum Terminal in Frankreich lassen uns zumindest die Nacht an Bord der Stena Horizon ziemlich gut schlafen. Ansonsten ist auf der Fähre auch nicht viel zu tun und die Zeit bis zur Ankunft am nächsten Mittag zieht sich ein bisschen. Aber auch die längste Überfahrt ist irgendwann am Ende und für uns geht es weiter bis nach Kerry im Südwesten. Unser erstes Feriendomizil ist in Kenmare. Das nächste Mal fliegen wir wieder und nehmen den teuren Mietwagen 😉
Die Taschen sind wieder gepackt, das Auto aufgetankt und wir guten Mutes dass wir heute auf dem Weg nach Newcastle keine Probleme haben werden. Erster Zwischenstopp soll in Falkirk sein, wo das einzige komplett rotierende Schiffshebewerk der Welt steht. Das Falkirk Wheel dient wohl auch eher als Machbarkeitsstudie, ist dafür aber nicht weniger imposant. Wir haben diesmal Glück und müssen nicht allzu lange warten, bis das Rad in Aktion tritt und ein Schiff über 24 Meter nach oben hievt, während ein zweites auf der anderen Seite heruntergelassen wird.
Als Kontrastprogramm wollen wir dann am frühen Nachmittag noch Melrose Abbey besuchen. Erfreulicherweise macht uns auf dem kleinen angrenzenden Parkplatz nach kurzem Warten ein Duisburger Wohnmobil ein Plätzchen frei und auch die Bustouristen scheinen ihren Besuch schon beendet zu haben. Bis auf eine Schulklasse, die aber kurz nach unserer Ankunft ins Museum gescheucht wird, sind nur vereinzelt Besucher da und wir können das Gemäuer ganz in Ruhe erkunden.
Leider müssen wir dann aber auch weiter, denn die Fähre wartet nicht. Wegen falscher Adresse im Navi erreichen wir mit einiger Verspätung das Terminal, dürfen aber glücklicherweise noch an Bord, auch wenn der offizielle Check-In schon beendet ist. Wir haben uns ein „Upgrade“ gegönnt und belegen unsere Vierbett-Aussenkabine ohne viel Tamtam.
Und damit ist unsere Zeit in Schottland auch schon wieder vorbei. Wir hatten einen schönen Urlaub, auch wenn nicht alle unsere – zugegebenermaßen sehr hohen – Erwartungen erfüllt wurden. Wir bleiben der grünen Insel Irland treu und freuen uns jetzt schon auf die Fortsetzung im September 🙂