Nach so viel Natur, ist es langsam Zeit für ein bisschen Kultur. Wir machen uns auf nach St. Davids, wo wir uns die Kathedrale und die Überreste des Bischoffpalasts ansehen wollen. St. David ist der walisische Nationalheilige und in der Kathedrale beigesetzt. Der heutige Bau datiert bis ins zwölfte Jahrhundert zurück und ist immer wieder erweitert beziehungsweise umgebaut worden. Aber bevor wir uns das Innere ansehen, sind wir schon fasziniert davon, wie mit dem ständig wechselnden Licht auch der Eindruck des Gebäudes von „burgartig abschreckend“ über „englisch universitätisch“ zu „märchenhaft entrückt“ wechselt.
Drinnen sollte man auf jeden Fall nicht versäumen sich die Decken im Hauptschiff und den einzelnen Kapellchen anzusehen. Wir haben Glück, und kurz nachdem wir das Kirchenschiff betreten haben, beginnt jemand auf der gigantischen Orgel zu spielen und wir bekommen ein unverhofftes kostenloses Konzert.
Nach der spirituellen Ertüchtigung wechseln wir auf die andere Straßenseite, wo die nicht ganz so gut erhaltenen Überreste des ehemaligen Bischofpalastes liegen. Aber wir mögen ja alte Steine und lassen den Eintritt von £ 3,50 springen um uns die Ruine anzusehen. Auch die Reste sind noch beeindruckend und lassen erahnen, wie es hier früher ausgesehen hat. Der gute Bischof war ein antiker T. van Elst 🙂
Unser nächster Stop ist der Strand von Whitesands, wo es einige Tapfere tatsächlich ins Wasser zieht. Wir begnügen uns mit einem Spaziergang auf dem bei Ebbe freiliegenden Strand.
Den Rest des Nachmittages cachen wir uns die Küste hinauf, bis wir am Leuchtturm von Strumble Head ankommen. Von hier oben soll man regelmäßig Seehunde, Wale und Delphine sehen können, aber mittlerweile hat der Wind so weit aufgefrischt, dass wir nicht so lange bleiben bis sich eins der Tierchen zeigt.