Heute ist bei uns Tag der Steine. Wir beginnen mit einer skeppssättning – klingt komisch und gibt es auch nur in Skandinavien. Zu deutsch: Schiffssetzung – Steinblöcke, die in grauer Vorzeit in Form eines Schiffrumpfes aufgestellt wurden. Quasi die Steinkreise der Winkinger. Wir müssen ein bisschen suchen (blöd wenn die Bezeichnung auf den Schildern nicht mit denen in den Reiseführern übereinstimmt) und finden unser Ziel letztendlich nur wegen des gleichnamigen Caches 🙂 Das Schiff besteht aus 49 Steinen, wobei Bug- und Heckstein über drei Meter hoch sind. Drum herum finden sich alte Grabhügel (wir haben sie aber nicht unbedingt als solche identifiziert), Wald und kleine plätschernde Bäche. Insgesamt ein schönes Ausflugziel kurz vor der norwegischen Grenze.
Weiter nördlich wollen wir aber jetzt noch nicht und deshalb schlagen wir den Bogen wieder gen Süden und machen einen Stopp in Vitlycke und sehen uns dort bronzezeitlichen Felsritzungen an. Offensichtlich gab es zu jener Zeit zwei wichtige Dinge – Schiffe und axtschwingende Strichmännchen 🙂
Die rote Farbe hat nicht die letzten tausend Jahre überdauert, eingefärbt wurden die Ritzungen erst von neuzeitlichen Archäologen, damit wir Touristen die Bilder besser erkennen können 🙂
Als Kontrast zu den vielen grauen Steinen, hier noch ein paar goldene Bilder von Heuballen, die hier – sehr zu Dianes Freude – in Hülle und Fülle vorhanden sind. Oft in weiße, grüne oder rosa (!) Folie verpackt, aber glücklicherweise auch pur. Noch mehr Heuballen gibt es übrigens hier: Heuballen-Special, Cornwall 2013.
Hier oben ist oft der Weg das Ziel. Entfernungen, die man zu Hause locker in einer Stunde überwindet, brauchen oft die doppelte Zeit und die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten lassen es zu, das man die Umgebung gut mit der Linse einfangen kann.