Es regnet immer noch als wir Oslo verlassen – weiter gen Norden. Laut Navi sollen wir für die nächsten 430 Kilometer knapp sieben Stunden brauchen – der Preis für einen Besuch im Fjordland. Dank Baustellen, Fähren und unüberholbaren Treckern kommen wir auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h und sind ein bisschen länger unterwegs 🙂
Wir nehmen es philosophisch – dann ist der Weg mal wieder unser Ziel und die Landschaft, durch die wir fahren entschädigt uns allemal. Und bei unserem Tempo, haben wir auch viel Zeit zum Gucken…
Aufgrund des starken Regens (glauben wir jedenfalls), haben sich entlang der Strasse viele kleine und große Wasserfälle gebildet und da hier offensichtlich schon länger viel Wasser vom Himmel gefallen ist, sind die Flüsse über die Ufer getreten und haben ziemlich Strömung. Wir mögen’s!
Je weiter wir fahren, desto weniger Regen fällt, aber die Wolken hängen so tief im Tal, dass wir auf der Passstraße sogar durchfahren.
So haben wir Norwegen auch von unserem letzten Besuch in Erinnerung. Schweden hat uns gut gefallen, aber das rauere Nachbarland noch besser! So grün, so schroff, so dramatisch 🙂
Aber letztendlich erreichen wir unser Ziel kurz hinter Kyrkjebø am Sognefjord. Und auf den letzten Kilometern kommt sogar noch die Sonne zum Vorschein. Alles ist gut!