Autor: Diane & Lars

Nach der Supertour von gestern lassen wir es heute etwas gemütlicher angehen. Erstmal ausschlafen, frühstücken und entscheiden wo wir uns rum treiben wollen. Ging es gestern nach Osten in die Berge, machen wir uns heute auf nach Westen.

Unterwegs stoßen wir wieder auf Überreste der alten Poststraße, die im 16. Jahrhundert von Oslo bis nach Trondheim führte. Wir haben schon diverse Markierungssteine gesehen, aber diesmal ist es eine gut erhaltenen Brücke.

Zwischendurch müssen wir uns die Straße immer wieder mit mehr oder weniger aufdringlichen, freilaufenden Schafen teilen 🙂

Siesta!

Hast Du Schokolade?

Die Landschaft ist vielleicht nicht so spektakulär wie gestern, aber immer noch ziemlich beeindruckend. Solche Bilder hat man doch im Kopf, wenn man an Norwegen denkt 🙂

Haus am See

Es grünt so grün

Schließlich suchen wir uns ein Plätzchen, an dem wir uns ein Eis gönnen – schließlich wird hier überall so schön groß dafür geworben 🙂

Eisreklame 🙂

Wenn die Sonne untergeht wird es doch ziemlich schnell kühl und wieder zurück sind wir froh, dass wir den Kamin anfeuern können. Der Blogger friert nicht gern….

Jetzt wird’s gemütlich

Vetter Itt und sein Bruder?

Heute wollen wir einer schönen Urlaubstradition frönen – dem Autowandern. für Fjordnorwegen gibt es sogar eine eigene Internetseite dafür: autowandern.com. Man sucht sich eine landschaftlich schöne Route aus die man mit dem Auto fährt, und überall wo es einem gefällt steigt man aus und treibt sich dort eine Weile herum.

Wir haben uns für eine weitere Touristenstrasse entschieden: Sognefjellet. Auf den 108 km soll alles geboten werden, was Norwegen landschaftlich zu bieten hat. Wasserfälle, schneebedeckte Berge, spiegelglatte Fjorde, ewiges Eis, Hochebenen und grüne Täler. Im Laufe des Tages erleben wir all das und haben dazu strahlenden Sonnenschein 🙂

Bei dem Programm haben wir uns sogar einen Wecker gestellt, den Fährenfahrplan studiert und uns auf den langen Weg gemacht.

Der Sognefjord erwacht

Leuchtturm in Dagsvik

Cashermobil Huckepack auf der Fähre

Und dann werden unsere hohen Erwartungen voll erfüllt. Wir wollen gar nicht viel dazu schreiben, sondern die Bilder für sich sprechen lassen.

Lustrafjord

Feigumfossen Wasserfall

Eidsvatnet

Unbekannter Wasserfall

Aufwärts geht’s

Noch ein Wasserfall

Die Straße schraubt sich immer höher, während das Autothermometer bis auf 5 Grad fällt – aber in der Sonne lässt es sich gut aushalten 🙂 Man merkt die Höhe auch am Wandel der Vegetation. Am Anfang stehen noch viele Bäume in den Hängen, die meisten schon herbstlich verfärbt. Und irgendwann sind es nur noch buschige Gräser, Moose und Flechten.

Passstrasse

Wandern kurz vor dem Gipfel

Steinmännchen in luftiger Höhe

Steinkreis (?)

Alte Berghütte

Auf 1,400 m machen wir eine lange Pause und genießen die ungestörte Ruhe. Keine Ahnung, wie es hier zur Hochsaison aussieht, aber heute ist nicht viel los.

Suchbild mit Lars

Suchbild mit Diane

Arktische Flora

Kaiserwetter

Und dann geht’s noch ein bisschen höher und wir finden die Überbleibsel vom letzten Winter, mittlerweile zu festem glitzernden Eis gefroren. Und aus der Ferne erhaschen wir auch noch einen Blick auf einen der hier überall beworbenen Gletscher.

Eiswand

Sonne und Eis

Schneereste im September

Gletscher Smørstabbreen

Voller Eindrücke und nach einem wunderbaren Tag machen wir uns auf den langen, langen, sehr langen Heimweg…..

Stabkirche in Lom

Zeit für den Heimweg…

Nach dem kurzen Beitrag gestern, ist heute wieder mehr zu berichten 🙂 Bei schönstem Aprilwetter machen wir uns auf, immer am Fjord entlang, durch die vielen kurzen und langen Tunnel, mit Zwischenstopp am Wasser.

Einer von vielen vielen Tunneln

Holzbootwerft

Noch ’nen Boot

Versunkener Steg

Erstes eigentliches Ziel ist Balestrand. Hier gibt es noch ein paar alte Holzhäuser im Drachenstil, mit den entsprechenden Ornamenten am Dach. Tatsächlich finden wir auf Anhieb ein paar schöne Exemplare. Es ist schon ein bisschen bizarr – auf den Bergen liegt noch Schnee und überall hängen rote Äpfel in den Bäumen.

Gut behütete Post

Möwenversammlung

Norwegische Apfelplantage

St. Olaf Kirche außen und…

…innen aus Holz

Ansonsten ist der Ort überschaubar und für uns der Startpunkt für die Landschaftsroute Gaularfjellet. Die Route soll uns an vielen Wasserfällen, Flüssen und Fjordarmen vorbeiführen. Wir wissen nicht, wie es hier aussieht, wenn es nicht regnet, aber es plätschert und rauscht am Straßenrand, die Berge runter und hinter jeder Kurve. Die Serpentinen führen uns immer höher, was wir auch daran merken, dass die Stecken, die hier bei Schnee den Straßenrand markieren immer größer werden. Offensichtlich schneit es hier viel und ausgiebig 🙂

Ich war ein Holzsteg

Wasserfall am Strassenrand

Bergbach

Gipfelstürmer

Nystolen Bergsee

Grüne Schutzhütten

Gegen Abend klart es ein bisschen auf und die Rückfahrt beschert uns die gewünschten Fjordmomente 🙂 Da wir uns wieder mal nicht entscheiden können, welches die schönsten Fotos sind, nehmen wir einfach alle und lassen die geneigten Leser entscheiden…

Wir sind von unserer Mammut-Tour gestern noch ziemlich groggy sind und die Sonne sich heute wieder gut versteckt, lassen wir den Tag ruhig angehen. Einmal auf der Couch ist es gar nicht so einfach sich wieder aufzuraffen 🙂 Wir machen „die große Wäsche“ und nur eine kleine Tour in die Umgebung.

Allee in Høyanger

Roter Hydrant

Regen im Fjord

Dorfleben

Könnte aufklaren….

…zumindest kurz 🙂

Als es dämmert, klopf der Vermieter von nebenan. Er versorgt uns mit kostenlosem Feuerholz für den Kamin. Wir sind begeistert und werden gleich heute Abend den Holzofen anwerfen 🙂

Es regnet immer noch als wir Oslo verlassen – weiter gen Norden. Laut Navi sollen wir für die nächsten 430 Kilometer knapp sieben Stunden brauchen – der Preis für einen Besuch im Fjordland. Dank Baustellen, Fähren und unüberholbaren Treckern kommen wir auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h und sind ein bisschen länger unterwegs 🙂

Wir nehmen es philosophisch – dann ist der Weg mal wieder unser Ziel und die Landschaft, durch die wir fahren entschädigt uns allemal. Und bei unserem Tempo, haben wir auch viel Zeit zum Gucken…

Aufgrund des starken Regens (glauben wir jedenfalls), haben sich entlang der Straße viele kleine und große Wasserfälle gebildet und da hier offensichtlich schon länger viel Wasser vom Himmel gefallen ist, sind die Flüsse über die Ufer getreten und haben ziemlich Strömung. Wir mögen’s!

Je weiter wir fahren, desto weniger Regen fällt, aber die Wolken hängen so tief im Tal, dass wir auf der Passstraße sogar durchfahren.

Wolkenballett

Wolkenband

Straße im Dunst

So haben wir Norwegen auch von unserem letzten Besuch in Erinnerung. Schweden hat uns gut gefallen, aber das rauere Nachbarland noch besser! So grün, so schroff, so dramatisch 🙂

Großer Bär in kleiner Stadt

Heidelandschaft

Antike Tankstelle (?)

Wie im Bilderbuch

Schroffe Küste

Das Navi gibt auf…

Unser eigenes Safety-Car

Aber letztendlich erreichen wir unser Ziel kurz hinter Kyrkjebø am Sognefjord. Und auf den letzten Kilometern kommt sogar noch die Sonne zum Vorschein. Alles ist gut!

Ferienhaus Nr.2

Aussicht vom Wohnzimmer

Sognefjord im Abendlicht

Einsames Boot

Noch mehr Fjord

Brennender Himmel