Dänemark 2016 – Ringkøbing Fjord

Wenn man zu dieser Jahreszeit in unseren Breitengraden Urlaub macht, muss man ein bisschen flexibel sein. So haben wir diesmal auch gar keine großen Pläne gemacht, sondern lassen uns einfach mal in den Tag hineintreiben und sehen, wo wir landen. So kommen wir nach Haurvig – fun fact: die Kirche hat ihren eigenen Hafen, da es früher oft einfacher war die gläubigen Schäfchen per Boot anreisen zu lassen statt auf die schlechten Straßen zu vertrauen 🙂

Am und rund um den Lyngvig Leuchtturm kann man wunderbar spazieren gehen. Quer durch die Dünen sind mehr oder weniger breite und befestigte Wege angelegt und je nach Sandart ist der Weg mehr oder weniger beschwerlich 🙂 „Leider“ ist der Leuchtturm im Januar geschlossen, so erübrigt sich die Gewissensfrage, ob sich bei dem Wetter der Aufstieg lohnt.

Dänemark ist ein kleines Land und überall ist Wasser, lauter pittoreske kleine Orte mit genauso kleinen Häfen. So auch rund um Ringkøbing Fjord.

Von einem Moment auf den nächsten zieht dichter Nebel auf und verzieht sich auch genauso schnell wieder. Sehr faszinierend! Besonders als wir im Vogelreservat am Fjord diesen Wechsel erleben und die Stimmung sich minütlich mit Licht und Nebel ändert. Wir wissen nicht, ob die Wiesen auch sonst so überflutet werden oder die Schneeschmelze Schuld ist, dass der Weg noch so gerade über dem Wasserspiegel liegt und wir keine nassen Füssen bekommen 🙂 Und natürlich muss Diane am Ende des Wegs auf den Aussichtsturm klettern…

 

Dänemark 2016 – Anreise

Ende Januar und wer uns kennt weiß, dass wir jetzt gerne unsere erste jährliche Auszeit vom Alltag nehmen. Also rollt unser treues Cachermobil – diesmal wieder gen Norden. Auf unserer ersten Etappe haben wir bestes Restwinterwetter und können natürlich nicht widerstehen, bei schönstem Sonnenschein den ein oder anderen Cache zu heben, bevor wir für einen Familienbesuch in der Lüneburger Heide einkehren. Vielen Dank an den Stuewer-Springer-Kraeft-Clan für den schönen Abend 🙂

Gestern wurde konstant vor aufkommenden Regen und Blitzeis gewarnt. Dazu soll es wärmer werden – warme Luft und kalter Boden = Nebel. Und so ist der nächste Morgen auch wirklich trüb und nass 🙁 Kein Wunder also, dass wir beim Frühstück ganz allein sind und alle anderen ausschlafen. Trotz anhaltender Warnung vor überfrierender Nässe müssen wir weiter. Der Gegensatz zum gestrigen Reisewetter könnte nicht grösser sein….

Unser Ferienhaus ist in Bjerregård, einer typisch dänischen Ferienhaussiedlung. Und zu unserer großen Freude, ist bei unsere Ankunft der Nebel verschwunden. So machen wir uns sofort auf zum Strand, der seinem Namen „Hvive Sande“ – „Weißer Sand“ heute alle Ehre macht. Schneebedeckter Strand und Sonnenuntergang – da dürfen es auch ein paar mehr Fotos sein 🙂

Über Nacht zieht Regen auf, der unserer Motivation uns Draußen aufzuhalten und dem letzten Schnee den Garaus macht. Zurück bleibt Matsch, Nieselregen und ein grauer Tag. Endlich Zeit zum Ausschlafen, Faulenzen und Relaxen 🙂

Norwegen 2015 – Nachlese

Reisen soll ja bekanntlich bilden – also was haben wir auf dieser gelernt? In Skandinavien wohnen alle in niedlichen roten Holzhäusern? Stimmt nicht – manchmal sind die Häuser auch gelb, weiß, blau oder grün aber ja, es gibt sie auch in rot 🙂

In Schweden fahren alle entweder Volvo oder Saab, nicht nur aus patriotischen Gründen, sondern auch aus Sicherheitsbewusstsein? Stimmt definitiv nicht – hoffen wir mal, dass einige dieser Fahrzeuge nicht (mehr) am Straßenverkehr teilnehmen.

Urlaub in Skandinavien ist teuer? Stimmt leider – wobei Schweden noch ein vertretbares Preisniveau hat. In Norwegen bekommt man beim Einkaufen dann doch Schnappatmung. Die dort gekauften Äpfel und Bananen haben wir vor Verzehr durch anbetendes Zubodenwerfen und Lobgesänge gewürdigt; an dem Altar für das Glas Nutella arbeiten wir noch….

Entfernungen werden im Norden Europas nicht in Kilometern, sondern in (viel) Zeit gemessen? Stimmt leider auch. Wir hatten gedacht, wir sind darauf eingestellt, dass wir für längere Strecken eindeutig mehr Zeit brauchen als zu Hause. Das ist schließlich fast überall so. Aber wir glauben, dass die Autofahrer in Schweden und Norwegen sich schon wundern, wofür die rechte Seite vom Tacho gut ist. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit für den kompletten Urlaub war 90km/h – inklusive der langen Rückreise nur über Autobahn 🙂

Wir danken dem tapferen Cachermobil für’s Durchhalten auf den insgesamt 5.000 gefahrenen Kilometern und TiMaFe für die Anregung zu dieser Reise. Ihr wart sicher besser vorbereitet und organisiert 🙂

Norwegen 2015 – Der lange Weg nach Hause

Wir werden vor eine schwere Entscheidung gestellt. Was tun, wenn man mit gepacktem Auto und schweren Herzens am späten Vormittag am Fährterminal in Oslo steht, bereit für die Heimreise, und feststellt, dass man die Überfahrt für den falschen Tag gebucht hat? Ziemlich dumm gelaufen…. Passiert wohl, wenn zwei unterschiedliche Leute im Alltagsvollstress Teile des Urlaubs buchen 🙁

Also rein ins Terminal – versuchen doch heute noch Richtung Kiel zu kommen. Nach ewiger Sucherei und dreimal im Hinterzimmer verschwinden, teilt uns die unmotivierte Dame am Schalter mit, dass wir heute fahren können -soll aber fast doppelt so viel kosten, wie das ursprüngliche Ticket. Dann also nicht!

Doch was sind die Alternativen? Zu Hause warten schon die nächsten Termine auf uns und Oslo zeigt sich heute wieder unfreundlich grau, kalt und regnerisch. Wir entscheiden uns spontan für die wohl bekloppteste Lösung 😉 Ab ins Auto und gut eine Stunde später sind wir wieder in Schweden, sieben Stunden später in Dänemark und fünfzehn Stunden später in unserem eigenen Bett – Crazy Roadtrip!

Schließlich hatten wir ganz ursprünglich schon mal darüber nachgedacht so zurück zu kommen; über die Öresundbrücke fahren und auch Dänemark in unser Cacherprofil einzufügen 🙂

Eins muss man unseren nordeuropäische Nachbarn lassen, sie bauen wirklich beeindruckende Brücken.

 

Norwegen 2015 – Aurfjellet

Es gibt noch eine dritte Landschaftsroute in „Reichweite“ und unser heutiges Ziel: Aurfjellet. Also wieder, den Fjord hoch, auf die Fähre, aber diesmal nach Süden.

Noch bevor wir die Route erreichen fahren wir in einen ganz normalen Tunnel und auf der anderen Seite haben wir ein Déja-Vu. Hier sieht es fast so aus wie am Sognefjellet.

Gefolgt von grünen Tälern und weiteren Fjorden, Bächen, Seen – das ganze Programm halt 🙂

Der eigentliche Pass ist eher karg und erinnert an eine Mondlandschaft – nicht ganz so malerisch wie erwartet.

Und immer wieder stolpern wir über die Häuser mit den grün bewachsenen Dächern. Es beginnt mit einer lustigen Rasenfrisur und ehe man sich versieht, hat man einen halben Wald auf dem Dach…