Wales 2016 – Tag 5 Regencacher

Es regnet! Also nutzen wir den Tag erstmal zum Ausschlafen und lümmeln ein bisschen in unserem süßen Cottage, bevor wir uns auf eine kleine Geocachertour machen. Unsere Wahl fällt auf Trefor und Umgebung. Der unscheinbare Ort wird sicher nicht so schnell Erwähnung in einem Reiseführer finden, aber zum Cachen ganz wunderbar und auch ziemlich erfolgreich 🙂

Wales 2016 – Tag 4 Conwy Castle & Great Orme

Wales hat eine bemerkenswerte Burgendichte; Überbleibsel einer kriegerischen Vergangenheit und Hinterlassenschaft von über 700 Jahren Besatzung. Viele können besichtigt werden und unsere Wahl fällt auf Conwy Castle, obwohl der Eintrittspreis mit £7,50 pro Person ganz schön happig ist. Aber es lohnt sich! Die Anlage ist riesig und gut erhalten. Man kann fast in jedem der acht Türme herumturnen und die Aussicht von den Wehrgängen ist auch nicht zu verachten 🙂 Keine „Aufpasser“ stören beim ausgiebigen Herumstöbern und auch wenn es nur noch alte Steine zu sehen gibt, bekommt man doch einen guten Eindruck davon, wie die Reichen und vielleicht auch Schönen hier früher mal gelebt haben. Passend zum geschichtsträchtigen Ort präsentiert sich heute ein dramatischer Wolkenhimmel.

Wer noch nicht genug von alten Steinen hat, kann nach der Burgbesichtigung noch einen Spaziergang auf der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer dranhängen.

Unser nächstes Ziel ist Llandudno, wo wir den Gipfel des Großen Orme erklimmen – immerhin auf 207m Höhe. Wer den Aufstieg nicht mit dem Auto oder per Pedes zurücklegen möchte kann entweder mit der Seilbahn (die heute allerdings wegen des starken Winds nicht in Betrieb ist) oder der Cable-Tram hinauffahren. Nach San Francisco und Lissabon die dritte noch derartig betriebene Bahn. Ansonsten gibt es noch einen langen Pier mit anschließender, etwas überdimensionierten Promenade.

 

Wales 2016 – Tag 3 Sonne auf Angelsey

Den heutigen Tag wollen wir noch langsam angehen und haben uns die naheliegende Insel Angelsey als Ziel ausgesucht. Flach wie ein Pfannkuchen und bis auf die schönen Strände auch genauso spannend 🙂 Genau das Richtige, um den Urlaub endgültig einzuläuten. Zur Sonne wird uns heute ein strammer Wind geboten, der uns fast das obligatorische Strandeis aus der Waffel pustet….

Auf der Insel befindet sich der Ort Llanfairpwll­gwyngyllgogery­chwyrndrobwll­llantysilio­gogogoch, der einzig so benamst wurde, um erst die Eisenbahn und dann neugierige Touristen anzulocken – hat bei uns funktioniert 🙂 Der Name ist so lang, dass er sogar auf den offiziellen Schildern immer abgekürzt wird.

Zum Abschluss wollen wir uns in Beaumaris noch Burg und Ort ansehen, müssen aber feststellen, dass dieses Wochenende das jährliche „Food Festival“ stattfindet und sich Menschenmassen durch die Strasse schieben. Das ist uns für heute zuviel und wir machen uns auf den Heimweg.

 

Wales 2016 – Tag 2 „Croeso i Gymru“

Heute müssen wir noch ein bisschen Strecke schaffen, was bei strömenden Regen und vollen Autobahnen leider mehr Zeit in Anspruch nimmt als gedacht. Aber das erste Mal im eigenen Auto im Linksverkehr klappt problemlos! Da hatten wir doch ein bisschen Bedenken, wie sich zeigt aber völlig unnöitg 🙂

Und letztendlich kommt dann doch die Sonne durch und dann heißt es „Croeso i Gymru“ – willkommen in Wales, dem Land des roten Drachen und der Namen ohne Vokale, dafür umso mehr Konsonanten, gerne auch doppelt 🙂 Unser Cottage „Glan Helyg“ steht in der Beach Road in Y Felinheli, direkt am Wasser. Wir waren schon in vielen Ferienhäusern, aber noch nie in einem, dass so liebevoll eingerichtet ist. Und hinter dem Haus geht noch ein Hanggarten in schwindelerregende Höhen.

 

Nach der langen Anreise sind wir doch ziemlich erledigt und machen nur noch einen kurzen Rundgang in die nächste Umgebung.

 

Wales 2016 – Anreise

Und wieder rollt das Cacher-Mobil (das in den letzten Monaten den Namen leider nicht wirklich verdient hat, da die Insassen zuviel Zeit mit Arbeiten verbracht haben), diesmal gen Westen. Es ist Zeit für den nächsten Urlaub und das Ziel ist diesmal wieder die britische Insel, ganz im Westen – Wales. Wir entscheiden uns für den Weg über die Niederlande und Belgien nach Dünkirchen, um von hier mit der Fähre nach Dover über zu setzen.

Aber auch hier erfahren wir am eigenen Leib, dass die Reisefreiheit in Europa in den letzten Jahren ziemlich gelitten hat. Am Terminal müssen wir durch ein Wirrwarr von verdächtig neu aussehenden Zäunen bevor wir einchecken dürfen. Dann die „normale“ Passkontrolle – die es immer schon gab, da GB das Schengen-Abkommen nicht gezeichnet hat – bevor wir vom britischen Zoll freundlich aufgefordert werden Kofferraum und Hintertür zu öffnen und unser Auto nach Flüchtlingen durchsucht wird.

Was für ein Unterschied zu unserer Fährfahrt von Kiel nach Göteborg!

Aber schließlich sind wir wohlbehalten an Bord und finden nach einigem Suchen auch das – zugegebenermaßen eher schlichte Außendeck. Gut, dass die Überfahrt nur zwei Stunden dauert. Verblüffender weise ist die Fähre ziemlich voll, hauptsächlich Briten. Ein Schelm wer dabei an Flucht vom Kontinent nach dem Brexit und nicht an heimkehrende Urlauber denkt 😉

Und während man hinter uns noch die Alabasterküste von Frankreich im Dunst verschwinden sieht, tauchen voraus schon die weißen Klippen von Dover auf. Wir fahren noch ein Stückchen nach Norden bevor wir uns ein Hotel für die Nacht suchen.