Normandie – Tag 2

Der Wetterbericht sagt für heute einen ziemlich sonnigen Tag voraus, den wir allerdings mit ordentlich Wind teilen müssen. Also beste Vorraussetzungen für einen Tag am Meer. Wir starten in Dieppe, was aber aus der Ferne deutlich besser aussieht, als wenn man mittendrin ist. Erster Stopp ist die Kirche Notre Dame de Bonscours hoch auf den Kreidefelsen über der Stadt, von wo wir einen ersten Blick auf die Alabasterküste werfen können.

Danach gondeln wir gemütlich von Geocache zu Geocache die weiße Küste hinunter. Leider sind die Klippen eher unzugänglich und bieten kaum Möglichkeiten zum Erkunden. Nur vereinzelt gibt es Zugang zum Strand, der hier aber nicht aus Sand oder Kies, sondern aus faustgroßen Steinen besteht, was auch nicht gerade zum Spazierengehen einlädt. Aber die Sonne scheint 🙂 Im Hinterland ist es zwar windstill, aber auch ein bisschen langweilig – könnte auch bei uns vor der Haustüre sein…

Letztendlich erreichen wir Étretat, berühmt für seine Felsentore, die man am besten von den Klippen sehen kann. Der Wind hat sich über Tag zum Sturm gemausert und hat es wirklich in sich. Trotzdem treiben sich rund um die Kirche Notre-Dame-de-la-Garde jede Menge Leute rum, die für ein Foto der Bögen durch den Match schliddern. Wir natürlich auch! Von dieser Klippe sind verschiedene Piloten zur Atlantiküberquerung aufgebrochen von denen leider nicht alle angekommen sind. Ein weißer Pfeil soll daran erinnern.

Normandie – Anreise und Tag 1

Donnerstag Morgen und es geht wieder los. Da wir diesmal mit unserem eigenen Cacher-Mobil unterwegs sind, geht jede Selbstbeherrschung bezüglich unseres Gepäcks flöten – die Devise „können wir mitnehmen, wir haben ja Platz“ sorgt für ein volles Auto ;-).

Wir kommen super durch – kurze Stippvisite in den Niederlanden und Belgien und schwups sind wir in Frankreich. Da wir bereit sind, die nicht unerhebliche Maut zu bezahlen, kommen wir in den Genuss schöner, freier Autobahnen und kommen entspannt ans Ziel – Yvetot in der Normandie.

Der erste Tag führt uns nach Rouen – wo man auf viel Geschichte, Kultur und eine super-nette Altstadt trifft. Die Häuser und Gassen sind alt und eng, keine Freude für die Perspektive des Hobbyfotografen, aber viel Atmosphäre und schön zu gucken 🙂

Überall findet man kleine Läden und Galerien, die bei uns schon lange verschwunden sind. Manchmal sehr bunt, manchmal etwas schräg und manchmal einfach nur schön ;-). Es gib schließlich keinen Grund, warum nicht auch bei null Grad Stühle vor den Cafés auf Kundschaft warten sollten :-). Rouen kann man gut zu Fuß an einem Vormittag erkunden und wir können das jedem nur empfehlen.

Unser nächster Stopp ist die Abtei Jumièges, auch wenn von ihr nur noch eine Ruine steht. Kaum sind wir am Eingang, kommt die Sonne durch und wir können bei strahlend blauen Himmel durch die Gemäuer wandeln. Alle Freunde alter Steine und Gebäude kommen jetzt auf ihre Kosten 🙂

Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Stopp an der Seine zum Geocachen und Abendstimmung einfangen.