Irland 2017 – Tag 1 Beara Halbinsel

Trotz der Kilometerfresserei gestern sind wir heute voller Tatendrang und die Sonne scheint! Beste Voraussetzungen für einen schönen Tag 🙂

Obwohl es schon Mitte September ist, sind doch noch recht viele Touristen unterwegs. Leicht zu erkennen an den französischen und englischen Kennzeichen oder der mehr als zögerlichen Fahrweise in den frisch zugelassenen Mietwagen…. Natürlich wollen wir nicht da sein, wo alle anderen sind und entscheiden uns deshalb gegen den berühmten Ring of Kerry und wählen die unbekanntere Halbinsel Beara als Tagesziel. Und auf der „Druid’s View“ kommt auch endlich wieder die kleine Currywurst zum Einsatz 🙂

In einem der zahllosen Prospekte, die man von den lokalen Sehenswürdigkeiten in fast jedem Ferienhaus findet, ist uns „The Ewe Experience“ aufgefallen. Okay, das Bild dazu zeigt ein lesendes Schaf und da will Diane natürlich wissen, was dahintersteckt 🙂 Angepriesen als Skulpturengarten eines Künstlerehepaars sind wir mal gespannt was uns geboten wird… Der Eintritt ist mit 7,50€ pro Person nicht ganz billig, aber jeden Cent wert! Schon das Schild am Eingang trifft unseren Humor und die nächsten zwei Stunden kriegen wir das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Egal wohin man schaut, entdeckt man Figuren, Schilder und „Kunst“. Und dazu gute, witzige Texte und Beschreibungen, oft mit augenzwinkerndem Humor, für die man sich wirklich etwas Zeit nehmen sollte.

Viele der Objekte adressieren die aktuellen Umweltprobleme und unseren Lebensstil mit detaillierten Infos und Daten, aber nie mit mahnend erhobenen Zeigefinger. Dazwischen immer wieder interaktive Motive, so dass wir an Kurbeln drehen, auf Metallröhrchen trommeln und zwischen Pflanzen nach versteckten Koboldgesichtern suchen 🙂 Wir sind restlos begeistert und können diesen Abstecher uneingeschränkt empfehlen. Hier eine Auswahl unserer Fotos, ja es gibt noch viel mehr zu sehen 😉

Beara ist aufgrund der schmalen und kurvigen Strassen nix für Hasenfüße am Steuer… Allerdings sind hier deshalb auch Busse und Wohnmobile verboten, dass macht das Fahren und vor allem das Passieren des Gegenverkehrs wieder etwas einfacher 😉 Insgesamt kommt man hier also nicht sehr schnell voran. Aber wer will das schon bei diesen Aussichten?

Angeblich ist die Südseite landschaftlich nicht so spektakulär wie der Norden, können wir aber nicht bestätigen. Beide haben viel zu bieten und ständig zuckt der Finger am Auslöser. Für die kleine Currywurst haben wir drei Akkuladungen und die reichen heute so gerade aus…Das wird ein Spaß heute Abend alles zu sichern und zu sichten 😉

Wir haben heute Glück und sind auf der „richtigen Seite“ der Berge, so dass es sonnig und trocken bleibt. Und wir gar nicht merken, wie spät es ist, bis es plötzlich anfängt zu dämmern. Und selbst dann bietet sich uns noch ein Naturschauspiel, dem wir nicht widerstehen können 🙂

 

Dänemark 2017 – Tag 6 Immer wieder Løkken

Wir hoffen es wird dem geneigten Leser nicht langweilig, aber unser „Hausstrand“ zieht uns immer wieder magisch an. Im Sommer mag hier einiges los sein, aber wir haben ihn zu dieser Jahreszeit meistens ganz für uns allein. Und wenn dann in der Ferne doch mal Autoscheinwerfer aufleuchten sind wir jedesmal ganz überrascht 🙂 Ausserdem finden wir auch immer wieder kleine Kuriositäten, wie die Strandgutobjekte, die ein anonymer Künstler gefertigt hat oder den einsamen Spaziergänger, der mit seinem gelbem Eimer die Wasserlinie absucht….

Und selbstverständlich bietet sich diese große freie Fläche bestens für weitere Flugübungen an 🙂

Klappt doch schon ganz gut, oder 🙂

 

 

Dänemark 2017 – Tag 5 Rubjerg Knude

Zu einem Urlaub in Nordjütland gehört auch immer ein Besuch der Wanderdüne Rubjerg Knude mit dem dazugehörigen Leuchtturm. Die Düne hat sich über Jahrzehnte langsam am Leuchtturm vorbeigearbeitet und im Verlauf alle Nebengebäude zerstört, so dass heute nur noch der Turm steht. Aber auch er wird wohl in spätestens 10 Jahren aufgrund von fortschreitender Erosion der Steilküste ins Meer stürzen. Wer also einen Besuch plant, sollte nicht mehr allzu lange damit warten.

Der Weg vom Parkplatz zur Düne ist in einer halben Stunde gut zu schaffen, inkl. diverser Fotostopps :-). Dann muß man noch die Düne hoch, aber zumindest heute ist das gut zu schaffen, da die oberste Sandschicht leicht angefroren ist und guten Halt bietet. Wir haben aber gelesen, dass es bei trockenem Wetter und Wind recht ungemütlich werden kann, wenn der Sand wie Nadelstiche ins Gesicht peitscht.

Der Turm ist wirklich extrem photogen, malerisch eingebettet in die Düne. Uns hat nur ein bisschen gestört, dass die Nebengebäude rund um den Turm ein wahres Trümmerfeld aus Ziegeln, Steinen, verkohlten Holzbalken und undefinierbaren Überresten hinterlassen haben. Aber wenn es am Boden nicht so schön ist, gehen wir halt in die Luft 🙂 Mit ein bisschen Abstand wird der Gesamteindruck noch besser. Da dies heute unser einziges Ziel ist, hier die komplette Bildausbeute…

Und wem das noch nicht reicht, es gibt natürlich auch ein Video von unserem Drohnenflug 🙂

Und zum Abschluss noch eine Runde am Strand, denn Strand geht immer 🙂

Dänemark 2017 – Tag 2 Sand und Meer

Aufwachen und die Sonne scheint! Für unseren Januarurlaub eher ungewöhnlich, aber wir beschweren uns natürlich nicht 🙂 Allerdings kommt mit der Sonne auch wieder schneidender Wind und Kälte, die sogar dekorative Eisblumen an die Fenster zaubert.

Wir machen uns auf nach Skagen, Dänemarks nördlichste Stadt. Wir lassen die quirlige und eindeutig auf Tourismus ausgelegte Ortschaft aus und stoppen am alten Leuchtfeuer, gleich hinter dem ältesten Leuchtturm des Landes, heute außer Betrieb, da durch einen moderneren Turm ersetzt.

Nicht weit von hier treffen sich Ost- und Nordsee aber wir beugen uns dem eisigen Wind und sehen vom Gang zum tatsächlichen Zusammenfluß von Kattegat  und Skagerrak ab. Denn die Schneeanzüge haben dann doch nicht dabei 🙂 Zugegebenermaßen wirken diese Kleidungsstücke hier – abseits von Pisten und Bergen – auch ein bisschen fremd. Aber sind sicher schön warm 🙂

Gut durchgepustet und etwas durchgefroren geht es weiter zur versandeten Kirche, die wegen Versandung durch eine aufdringliche Wanderdüne aufgegeben werden mußte. Wer allerdings – wie wir – erwartet, dass der verbliebene Kirchturm tatsächlich im Sand steht und langsam darunter begraben wird, wird enttäuscht. Das Gebäude steht komplett frei und zugänglich und die Dünen sind heute „gezämt“ da mit Heide bepflanzt und bilden das Naturschutzgebiebt „Klitplantage“. Wir wollen aber die Gelegenheit nutzen und nochmal die Drohne starten lassen. So schnallt sich Diane also die Phantom wie ein paar Engelsflügel auf den Rücken und wir machen uns auf den Weg. Auch dieser Flug verläuft problemlos und gibt ganz neue Perspektiven für das Urlaubsvideo 🙂