Irland 2014 – Tag 9 – Achill Island

Heute haben wir Achill Island eingeplant. Für alle Literaten und die, die dunkle Erinnerungen an die Schulzeit haben: hier hat Heinrich Böll sein Irisches Tagebuch geschrieben. Wir sind aber wegen der Landschaft hier. Auf unserer ersten Irlandtour haben wir die Insel schon mal besucht und als sehenswert in Erinnerung. Heute ist es auch bewölkt genug, um einen dramatischen Himmel zu zaubern 🙂

Nephin Beg Mountain Range

Am Atlantic Drive steht noch ein Turm der Burg von Piratenkönigin Grace O’Malley.


Die Küste hier ist vom Atlantik zerklüftet und hat spektakuläre Ausblicke zu bieten und die Klippen sind von jeder Menge freilaufender Schafe bevölkert. Irischer wird’s nicht 🙂


Wo Wasser ist, ist auch Strand. Achill Island hat einige und auch wenn es für uns zu kalt zum Baden ist, können wir die Aussicht und das Strandleben genießen 😉


Auch das Hinterland hat seine Momente.

Irland 2014 – Tag 8 – 1. Umzug

Unglaublich aber wahr, unsere erste Woche ist schon rum und es ist Zeit weiter zu ziehen. Wir verlassen Nordirland und machen uns auf nach Ballina in County Mayo. Aber natürlich ist es uns zu langweilig einfach nur hinzufahren. Unterwegs stoppen wir unfreiwillig bevor wir eine Horde Radfahrer überholen können – einmal ehe wir den Cache am Manorhamilton Castle heben und einmal hinterher 🙂


Zweiter Stopp ist der Glencar Wasserfall.


Der Wasserfall mündet in Glencar Lough, dem wir eine ganze Weile folgen.

Und weiter geht es auf dem Wild Atlantic Way immer der Küste folgend bis nach Strandhill, wo wir bei Sonne und Wind einen schönen Strandspaziergang machen.

Schliesslich erreichen wir Ballina, wo wir feststellen müssen, dass wir diesmal Pech mit der Unterkunft haben. Den 70er Jahre Charme und die ultra-langsame Internetverbindung könnten wir noch akzeptieren, aber dass unsere Vermieter uns quasi eingekreist haben (nebenan, drüber und gegenüber), ist uns dann doch zuviel 😉 Sieht so aus, als hätten wir hier am falschen Ende gespart… Aber nachdem wir das W-Lan doch noch ans Laufen bekommen haben, suchen wir uns noch eine andere Unterkunft, so dass wir in ein paar Tagen noch mal umziehen werden!

Irland 2014 – Tag 7 – Sperrin Mountains

Nach den langen Touren der letzten Tage, lassen wir es heute etwas gemütlicher angehen und bleiben in der Gegend. Die Sperrin Mountains liegen direkt vor der Tür und sind eine Gegend von ausserordentlicher natürlicher Schönheit – wenn man den Schildern glauben darf, die hier überall aufgestellt sind 🙂

Wir fangen an am Ogham Stein, sieht allerdings nur aus wie ein gewöhnlicher Stein, in den man ein paar Linien geritzt hat 🙂

Dann geht es weiter zu den Beoghan Steinkreisen, die schon beeindruckender sind. Zwar sind die Steine klein, aber in vollständigen Kreisen erhalten.


Als Kontrast machen wir einen Stopp in Cookstown (heißt wirklich so!) und sind ein bisschen überwältigt von den Menschenmassen, die hier die Einkaufsstrasse bevölkern.


Also zurück in die Sperrins und Zeit für einen Spaziergang um einen der Gortin-Seen.


Die Sonne zeigt sich heut zwar nur sporadisch aber es ist immer noch 20° warm. So kann man es draussen aushalten!


Trotzdem gönnen wir uns heute Abend noch ein gemütliches Feuer im Kamin. Der Torf räuchert uns und die ganze Strasse so richtig ein :-). Vielleicht haben wir jetzt unserer Haltbarkeit um ein paar Jahre erhöht…..

Irland 2014 – Tag 6 – Derry

Das Wetter hält, es ist zwar diesig, aber auch sonnig! Und so machen wir uns wieder auf den Weg zur Küste. Unterwegs stehen wir im Stau, da ein Traktor die Strasse blockiert, mit dem jemand eine Leiter auf einem Dach hält, auf der Opa rumturnt und Schindeln mit Silikon abdichtet. Klarer Anwärter für den Darwin-Award 🙂 Aber diesmal geht alles gut…


Ballintoy-Harbour ist zwar überlaufen, aber trotzdem ganz nett. Lars freut sich besonders über den Bus der offiziellen „Game Of Thrones“-Tour und die Tatsache, dass hier eine Szene für die Serie gedreht wurde. Wir brauchen allerdings die Erklärung welche Szene, da der Hafen in Wirklichkeit nicht mehr viel Ähnlichkeit mit dem Schauplatz in der Serie hat 🙂


Weiter die Küste hoch, bieten sich einige spektakuläre Ausblicke.


Dunluce Castle steht seit Jahrhunderten dramatisch auf den Klippen vor Portrush und ist selbst als Ruine noch beeindruckend.


Weiter geht es nach Downhill House, 1774 vom Bischof von Derry erbaut, stehen heute nur noch die Aussenmauern. Aber Mussenden Temple steht immer noch auf den Klippen, vom Bischof als Bibliothek erbaut und das ganze Jahr beheizt, damit die Bücher keinen Schaden nehmen.


Dann machen wir uns langsam auf den Rückweg. Unterwegs haben wir ein kleines Heuballen-Revival und einen sehenswerten Sonnenuntergang!

Irland 2014 – Tag 5 – Antrim

Wieder Sonne! Und wir machen uns auf an die Nordostküste – County Antrim ist das Ziel. Quer durch die Sperrin Mountains (auch wenn es keine richtigen Berge sind, heißen sie so!) und Nordirlands Hinterland geht’s nach Ballycastle, der Startpunkt unserer heutigen Küstentour.


Ballycastle ist ein geschäftiges Küstenstädtchen, eindeutig touristisch geprägt, aber dafür nicht weniger nett. Wir strecken die Beine am Hafen und der dazugehörigen Promenade.


Direkt hinter Ballycastle liegen die Ruinen von Bonamargy Friary, ein 1485 gegründetes Kloster. Mittlerweile eingebettet in einen Golfplatz, hoffen wir, dass uns keine kleinen Bälle auf den Kopf fallen und machen unseren Rundgang.


Weiter geht es Richtung Cushendun. Erstaunlicherweise hat man von der Scenic Route nur zwischendurch Ausblick auf’s Meer aber dann ist es wirklich sehenswert. Wir entscheiden uns gegen einen Aufstieg zum Fair Head und stattdessen für eine Mittagsrast in der Murlough Bay.


Leider ist es heute sehr diesig und Schottland oder auch nur die irischen Inseln zeigen sich nicht.


Wir gondeln gemütlich die Küste runter und folgen unserer „Cacherroute“, die uns wieder mal nicht enttäuscht und uns an Orte führt, an denen wir sonst wahrscheinlich nicht angehalten hätten :-). Entfernungen sind hier etwas trügerisch, so dass wir in Armagh unfreiwillig unseren ersten Nachtcache heben, da es schon dunkel ist, als wir an der Armagh Friary – eine weitere Klosterruine ankommen. Aber wir haben eine Taschelampe und ein Handy und das reicht, um den Cache zu finden.